Schlagwort: Progressive Metal

TEMPLES ON MARS – Agenten, Aliens und Auflösung

Mars, der Rote Planet, ist das Lieblingsthema vieler Astronomen, Sagen, Mythen und Science-Fiction-Geschichten. Ob außerirdische Lebensformen einst unsere irdische Zivilisation begründet und eventuell auch Tempel auf dem Mars gebaut haben, erschließt sich uns nicht, aber hier geht es ja auch nicht um Mythen und Geschichten, sondern um die harten Fakten. Temples On Mars ist eine…

Voilà – VOLA

Zunächst einmal müssen wir uns für die irreführende Überschrift entschuldigen, denn Vola stammen natürlich nicht aus Frankreich, sondern aus unserem nördlichen Nachbarland Dänemark. Seit 2015 starten die Skandinavier immer weiter durch, sind derzeit mit Monuments auf Tour und haben gerade ihren zweiten Longplayer veröffentlicht. Melodischer Prog mit Retro-Touch trifft auf Electronica mit ausufernden Keyboard-Passagen, ruhigen…

Applause Of A Distant Crowd

Wenn man sich mit dänischem Prog-Metal beschäftigt, stösst man relativ schnell auf die aufstrebende Band Vola, die schon vor drei Jahren auf dem Euroblast Festival in Köln, dem Szenetreffpunkt für Freunde der härteren progressiven Klänge, durch ihre Performance viele neue Fans gewinnen konnten. Auch dieses Jahr lieferte die Band in Köln wieder eine hervorragende Leistung ab und ist derzeit mit Monuments live auf Tour.

Die Band hat nach dem Erfolg des Debüts „Inmazes“ ihre muikalische Mischung aus Electronica, Industrial, Metal und Progressive Rock hörbar verfeinert und legt mit „Applaus Of A Distant Crowd“ jetzt den Nachfolger vor, jetzt unter dem Vertrag beim niederländische Mascot Label. Aufgenommen haben Vola die Songs wieder in Kopenhagen, und herausgekommen sind zehn äußerst unterschiedliche, kontrastreiche Titel, die aber dennoch wie aus einem Guß wirken. Jeder einzelne ist von hoher Qualität beim Songwriting gekennzeichnet. Aggressive Gitarren, verschachtelte Synthie-Parts und grollende Bässe laden uns auf eine spannende Reise ein, die verschiedene Genres streift, mal Metal, mal Ambient, mal Industrial und mal minimalistische Ballade ist. Auch wenn die Musik im Grunde immer „progressiv“ ist, finden sich doch Vola-typisch markante wiederkehrende Parts.

Die Klangcollagen der Dänen erinnern an Vorbilder wie Steven Wilson oder Anathema, die lauteren Parts könnten auch einem Devin Townsend gut zu Angesicht stehen. Zwischendurch überraschen die vier Skandinavier mit Retro-Keyboards wie im zweiten Song ‚Ghosts‘ oder ätherischen, atmosphärisch dichten elektronischen Basteleien in ‚Ruby Pool‘. An den Tasten und zuständig für das Programming der Sampleparts: Martin Werner. Die prägnante Stimme von Frontmann Asger Mygind, der auch Gitarre spielt, bindet alle Tracks, so unterschiedlich sie auch sind, fest zusammen, sorgt für Wiedererkennungswert und lässt den Hörer in wunderbare Musikfluten eintauchen so wie es die Schwimmerin auf dem Covermotiv tut.

Vola verbinden auf „Applause Of A Distant Crowd“ immer wieder geschickt die Genres. Harte Gitarren treffen immer wieder auf faszinierende Synthiepassagen, trotz der verschachtelten Rhythmen werden die Songs nicht sperrig und bleiben alle in überschaubaren Längen. Vielleicht hätten hier ein oder zwei Longtracks noch ihren Platz gefunden, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Aggressivität und Melancholie sind hier stets dicht beisammen und sorgen für eine relaxte Stimmung, so als tauche man selbst in Wasser ein wie die Dame auf dem Cover.

Nach dem Titelsong und dem metal-lastigen ‚Whaler‘ klingt das Album mit dem Song ‚Green Screen Mother‘ leise und fast intim aus. Wir wünschen Vola, dass der für dieses Werk garantiert geerntete Applaus nicht nur von einer weit entfernten Menge, sondern laut und dicht, direkt vor der Bühne tosen wird. Verdient haben sie es auf jeden Fall. Mit diesem Album zeigen die dänischen Progger, dass sie zu den Bands gehören, die man auf jeden Fall im Auge behalten muss. Und das nicht nur aus der Ferne.

LONG DISTANCE CALLING – Neue Tourdaten und neues Video

Im Februar veröffentlichten die Instrumental-Progger Long Distance Calling aus Münster ihr aktuelles und rundum gelungenes Album „Boundless“ und sorgten auch bei einer Reihe von Liveauftritten für volle Häuser. Die Tour wird im Herbst fortgesetzt. Zum Song ‚Like A River‘ hat die Band jetzt ein Video veröffentlicht, das wir euch nicht vorenthalten möchten: Und hier die…

OBSCURA kündigen Europa-Tour mit FALLUJAH, ALLAGEON und FIRST FRAGMENT an

Die bayrischen Tech-Deather Obscura, auch international eine Szene-Größe haben die Daten für ihre Europa-Tour im Februar bekannt gegeben. Die Band wird nach der in Kürze startenden US-Tour dann auch ihren europäischen Fans ihr neues Album „Diluvium“ vorstellen. Für Freunde des progressiven, anspruchsvollen Todesmetalls steht wie bereits bei der letzten Tour ein hochkarätiges Live-Paket mit Fallujah,…

VOLA kündigen neues Album und Tour an

Vor drei Jahren konnten uns die dänischen Prog-Rocker Vola mit ihrem innovativen Mix aus Electronica, Industrial, Metal und Progressive Rock schon auf dem Euroblast Festival in Köln voll und ganz überzeugen. In unserem damals geführten Interview verriet uns die Band einiges über ihre Entstehung und das zunächst nur als Eigenvertrieb und rein digital veröffentlichte Debütalbum…

EUROBLAST FESTIVAL – Line-Up und Running Order stehen fest

In gut einem Monat wird es in Köln wieder laut: Vom 05. bis 07. Oktober 2018 ist die Rheinmetropole wieder einmal die Pilgerstätte für alle Technical Death Metal – und Prog-Fans. Für drei Tage steht die kultige Location Essigfabrik ganz im Zeichen des progressiven Metals der härteren Gangart. Das Euroblast Festival öffnet schon zum 14.…

Prog-Deather IRREVERSIBLE MECHANISM mit vielversprechendem neuem Album

Vor drei Jahren haben wir euch das Debütalbum dieser vielversprechenden Technical-Death-Band aus Minsk in Weissrussland vorgestellt. Nun stehen Irreversible Mechanism mit dem Nachfolger „Immersion“ in den Startlöchern. Und was man im Vorab-Song „Absolution“ zu hören bekommt, lässt erwarten, dass die junge Band nochmals grosse Fortschritte gemacht hat. Seit 2015 ist man von einem Trio auf…

Yūgen

Mit die musikalisch interessanteste „Ecke“ im Metalcore ist jene, in der die Bands das mitunter etwas monotone, klischeebehaftete Genre mit progressiven Ideen aufzupeppen versuchen. Was da entsteht, könnte man „Modern Prog Metal“ oder „Progressive Metalcore“ nennen – manche sagen auch „Mathcore“ oder „Djent“, ein Begriff, für den sich deren „unfreiwillige Erfinder“ Meshuggah kürzlich entschuldigt haben. Wie auch immer, wir sprechen hier von Bands wie Tesseract, Monuments, Animals as Leaders, Periphery oder Protest the Hero.

Ein europaweit bedeutender Szenetreffpunkt des Genres ist das jährlich in Köln stattfindende Euroblast Festival, von dem wir auch schon für euch berichtet haben. Das Euroblast Collective versteht sich als Förderer der gesamten Szene und so ist es nichts besonders, dass etliche der dort häufig anzutreffenden Bands auch vom Kollektiv gemanagt werden oder ganz praktisch bei der Veröffentlichung von Musik mithelfen. Eine neue Band aus dieser Riege sind Theia aus Rom, die mit „Yugen“ bereits im Februar ihr sehr vielversprechendes Debütalbum veröffentlicht haben, das unter anderem via Bandcamp vertrieben wird.

„Yugen“ geht mit ‚Zoe‘ heftig los – mit Screams und rhythmisch anspruchsvollen Drums und Riffs. So muss das sein, denkt sich der Fachmann. ‚Failed Prototype‘ besteht aus drei „Akten“, mit einem ruhigen Zwischenstück zwischen jeder Menge Action. ‚Dissonance Theory‘ beginnt mit einem fast bedrohlichen Drum-Beat, der sich aber natürlich weiterentwickelt und den Song begleitet, nachdem alle anderen Instrumente dazugekommen sind. ‚Moby Dick‘ ergeht sich in ausgiebigen Gitarren-Soli – es ist alles dabei, was dabei sein sollte.

Das tolle an Theia ist darüber hinaus aber, dass sie sich nicht in eine Schublade pressen lassen. Sie klingen nicht wie die typische 0815-Metalcore-Band, in keinster Weise. Vielseitig ist sie, die erste Scheibe der Jungs, da gibt es eben nicht nur Screams und Klargesang, sondern auch handfeste Todes-Growls, fast meditative Sequenzen und einiges mehr zu entdecken. Für meinen Geschmack finden die Jungs die perfekte Balance zwischen Nein-Sorry-Too-Much-Gefühlen wie bei Meshuggah, ohne gleichzeitig zu sehr nach der Standard-Schablone von Bands dieser Art gestrickt zu sein.

Bei Theia muss man nicht Musiktheorie studiert haben, um Spass zu finden und zu headbangen, trotzdem sind die Songs dynamisch, vielfarbig und anspruchsvoll. Chapeau! Unbedingt ins Album auf Bandcamp reinhören oder das Euroblast-Festival im Oktober vormerken, für das der italienische Fünfer bereits bestätigt ist.

Progger HAKEN kündigen rifflastiges Album für Oktober an

Die englischen Progressive-Rocker von Haken haben ihr fünftes Studioalbum angekündigt. Der neue Silberling trägt den Titel „Vektor“ und wird am 27. Oktober bei Insideout Music erscheinen. Wie bei Insideout Music üblic h, wird es ein limitiertes 2CD-Mediabook sowie eine 2LP-Gatefold-Vinyl-Version geben. Die Band gibt in ihrer Pressemitteilung an, dass das neue Werk das riff-basierteste Album…