Die südafrikanischen Progressive Rocker Hokum haben als Marlowe in ihrer Heimat große Erfolge gefeiert. Seit ihrer Umbenennung und stilistischen Neuausrichtung hat das Trio unzählige Stunden im Proberaum verbracht. Das Ergebnis ist ein neues Album „Human Sex Equation“, das zur Zeit produziert wird. Der Song ist bei allen bekannten digitalen Plattformen erhältlich. In Zusammenarbeit mit Plug…
Weiter geht es mit den qualitativ hochwertigen Neuveröffentlichungen klassischer Pink-Floyd-Alben. Am 20. November steht uns „Delicate Sound Of Thunder“ ins Haus. Neben dem zeitlosen Live-Album und kompletten Konzertfilm (restauriert und neu editiert vom originalen 35mm-Film und erweitert um 5.1 Surround-Sound), die Teil des Boxsets „The Later Years“ sind, werden alle Editionen werden mit einem 24-seitigen…
Rund eineinhalb Stunden eintauchen in eine andere Welt. Arjen Anthony Lucassen macht es möglich mit „Transitus“ (Mascot), seinem neuen Ayreon-Release. Eine episch-bombastische Rockoper kann man nicht mal eben auf 40 Minuten zusammenpressen, und so ist „Transitus“ wieder ein Doppelalbum geworden, das im Gegensatz zu früheren Werken keine Science-Fiction-Geschichte erzählt, sondern im Bereich des gotischen Horrors auf den Spuren von Edgar Allan Poe wandelt. Es geht um das fiktive Paar Abby und Daniel. Er ist gefangen in einer Zwischenwelt, nicht mehr lebendig, noch nicht tot. Es geht um eine tragische, verbotene Liebe, um Verrat und natürlich den Tod. Genug Stoff also für 81 Minuten Musik.
Mit dabei sind natürlich jede Menge bekannter Gäste wie Tommy Karevik von Kamelot, der gemeinsam mit Cammie Gilbert (Oceans Of Slumber) das besagte Liebespaar verkörpert. Die Liste der weiteren Mitwirkenden liest sich wie ein Who-Is-Who des Rock und Metals, so sind Michael Mills von Toehider, Paul Manzi (Arena), Amanda Sommerville, Simone Simons und Dee Snider ebenso mit von der Partie wie Joe Satriani und Marty Friedman oder Threshold-Drummer Johanne James, hier als Sänger. Apropos Who: Der englische Schauspieler Tom Baker ist als Erzähler zu hören. Baker wurde in den 70er Jahren durch die kultige englische TV-Serie “Dr. Who” als vierter Doktor bekannt.
Doch Ayreon beziehungsweise Lucassen fahren nicht nur große Namen auf, sondern überrollen den Hörer auch erwartungsgemäß mit breiter, cinematischer Musik. „Transitus“ ist ein Rock-Musical und wird von Dialogen getrieben, die den musikalischen Fluss immer wieder unterbrechen. Tracks gehen ineinander über, und richtige einzelne Songs, die man aus dem Kontext der Geschichte lösen könnte, gibt es nur wenige. Man muss sich also auf die Geschichte und ihre Darbietung einlassen können, die – dem Genre und der Story geschuldet – teils sehr sperrig daher kommt. Wem das gelingt, den erwarten höchst spannende und teils atemberaubende zwei Silberlinge.
Musikalisch beschreitet Lucassen ähnliche Wege wie bisher mit teilweise überraschen heftigen Gitarrenriffs wie auf dem von Dee Snider markig interpretierten ‚Get Out! Now!‘, in diesem Fall eingespielt von Joe Satriani. Statt Ed Warby sitzt jetzt übrigens Juan van Emmerloot am Schlagzeug. Es gibt viele kurze Zwischenspiele und immer wieder die von Tom Baker gesprochenen Introtexte, starke Chöre des Ensembles „Hellscore“, Pianoballaden und folkloristische Parts mit Flöte und Drehleier. Die orchestralen Arrangements passen natürlich gut zu der morbiden Geschichte und erinnern mehrfach an Tim Burtons Lieblingskomponisten Danny Elfman. Das ist schon fast zu viel des Guten. Beim ersten Hören fühlt man sich nahezu erschlagen und braucht mindestens ein bis zwei weitere Durchgänge, um alle stilistischen Element, progressiven Parts und nicht zuletzt die Story des Albums richtig zu erfassen. Nicht alle Melodiebögen gehen sofort ins Ohr, manches wirkt sperrig, und manchmal wünscht man sich richtige, längere Songs statt immer wieder kurzen Lied-Fragmenten. Ein großes Lob aber an Cammie Gilbert, die in der Rolle der Abby eine außerordentlich starke Performance abliefert. Es gibt viele wirklich großartige Momente wie ‚This Human Equation‘ oder ‚Talk Of The Town‘.
Man muss sich „Transitus“ daher wahrlich beim Hören selbst erarbeiten. „Transitus“ ist großes Ohrenkino, unter dem Strich aber nicht ganz so zugängig wie der Vorgänger „The Source“. Es ist damit nicht das beste Ayreon-Album geworden, aber wer Bombast, Musical und tragische Geschichten mag, wir hier bestens unterhalten.
In diesen schweren Zeiten kann man durchaus einmal den Weltschmerz fühlen. 30 Jahre nach dem Beginn seiner Solo-Karriere hat Fish diesen „Weltschmerz“ (Chocolate Frog Records) auf seinem letzten Studio(doppel)album.
Im Jahre 1990 und damit zwei Jahre nach seiner Trennung von Marillion begann Derek William Dick seine Solo-Karriere mit dem gefeierten Debüt „Vigil In A Wilderness Of Mirrors“. Seither ist viel geschehen, und Fish hat immer wieder insbesondere auch durch seine poetischen Texte auf sich aufmerksam gemacht. Zehn Alben machten ihn zu einem der bekanntesten Vertreter des Progressive Rocks, und alles andere als ein markanter, würdevoller Schlusspunkt mit Nummer elf wäre eine Enttäuschung gewesen.
Die Fans wissen natürlich, was sie erwartet. Fish liefert eher Singer/Songwriter-Material als bombastischen Neo-Prog, wobei dieser durchaus vorhanden ist. Die akustischen Gitarren dominieren, und rhythmische Keyboard-Figuren treiben den Opener ‚The Grace Of God‘ vorwärts, auf dem einige weibliche Gesangspassagen für erste Überraschungen sorgen. Fish arbeitete wieder mit seinem langjährigen Co-Autor Steve Vantsis zusammen, und die Liste der Gastmusiker ist erneut beeindruckend. Mit dabei sind das Scottish Chamber Orchestra, der Saxophonist David Jackson von Van Der Graaf Generator, Drummer Craig Blundell (Porcupine Tree, Steven Wilson) und der Lonely Robot und Arena Gitarrist John Mitchell.
Auf ‚Man With A Stick‘ dürfen die Gitarren auch etwas lauter werden, wobei der Song dennoch eher in poppigen Gewässern driftet. Die schottischen Kammerorchester-Streicher geben ‚Walking On Eggshells‘ einen symphonischen Touch. Longtracks fehlen natürlich auch nicht. Eine gute Viertelstunde läuft ‚Rose Of Damascus‘ und bleibt dabei durchweg spannend durch relaxtes Timing, unerwartete Breaks und viel Stimmungsaufbau durch den intensiven, Fish-typischen Gesang / Sprechgesang. Das ist der absolute Höhepunkt eines großartigen Albums.
Stilistisch wird wild durch die Genres gekreuzt. Ein bisschen Folk ist genauso vorhanden wie hawaiianisches Flair und melancholische Saxophon-Passagen, so zum Beispiel im elfminütigen ‚Little Man What Now?‘. Der als Video schon bekannte Titelsong setzt am Ende des knapp 90 Minuten langen Doppelalbums noch einmal ganz starke Akzente.
‚The Party’s Over‘ heißt eine der fröhlicheren Nummern mit folkloristischem Touch. Ob die Fish-Party wirklich vorüber ist, wird sich zeigen. Verdient hat er den Ruhestand, und immerhin soll es hoffentlich nächstes Jahr noch eine Tour geben. Mit „Weltschmerz“ hat Mr. Dick allen Liebhabern anspruchsvoller Musik jedenfalls noch einmal ein richtig schönes Geschenk gemacht.
I’m sick of hearing you just want to party I’m tired of hearing the same old song Where did it all go wrong? This party’s over
„File under: don’t file under“ steht in der Promoinfo zu „Uncanny Valley“ (Noisolution) von Kaskadeur, und wo sollte man einen elektrisierenden Mix aus Stoner, Psychedelic, Prog, Post-, Math- und Heavyrock auch einordnen? Aber Schubladen existieren nicht in diesem Tal, und so haben Kaskadeur freie Fahrt für eine wilde Reise immer am Abgrund entlang.
Ein „Uncanny Valley“ ist im englischen Sprachgebrauch nicht nur ein unheimliches Tal, sondern auch eine Akzeptanzlücke, die beschreibt, dass bei künstlichen Figuren bei steigendem Realismus ein Punkt erreicht wird, an dem diese Figur eben als nicht mehr realistisch angesehen wird und weniger real wirkende Charaktere, wie zum Beispiel ein einfach animierter Roboter, überzeugender wirken können als exakt menschenähnliche Nachbauten, die eher Unbehagen auslösen.
Unbehagen löst dieses „Uncanny Valley“ nicht aus, sondern tatsächlich sehr schnell eine Akzeptanz für diese wilde musikalische Mischung. Kaskadeur kreuzen wild durch die Genres. So wild offenbar, dass eine Neufindung der Band damit verbunden war, denn es handelt sich zwar um das Debüt unter diesem neuen Namen, aber die Jungs waren zuvor bereits als „Stonehenge“ unterwegs. Das Quartett aus Potsdam hat sich mit diversen Alben und unzähligen Live-Gigs einen Namen in der Szene gemacht. Alles auf Anfang, Neustart als Kaskadeur. Mutig ist das, aber wer sich „Uncanny Valley“ anhört, dürfte schnell davon überzeugt werden, dass die Neuausrichtung genau richtig war. Kurvenreiche, immer wieder psychedelisch anmutende Melodien mit knarzenden Gitarren, progressiver Rhythmik und jeder Menge Überraschungen.
‚Flashback Fatkids‘ bleibt rein instrumental, und zwischen den sechs Hauptsongs gibt es immer wieder kleine experimentelle Zwischensegmente mit außergewöhnlichen Titeln wie ‚Snarc ’51‘ oder ‚#Nearest_Neighbor‘. Diese Tracks sollten keineswegs übersprungen werden, denn sie sind die Würze in dieser Suppe und erfreuen nicht nur die Techniker, die sich an diesem kantig-sperrigen Mathrock ergötzen dürften. In den Hauptsong trifft Kunst auf Eingängigkeit, Melodien begegnen in diesem Tal starken Beats und Rhythmen, und über allem schwebt eine absolute Ungewöhnlichkeit, welche das „Uncanny Valley“ zu unserem Geheimtipp für Spezialisten macht.
Am 25. September erscheint mit „Transitus“ das neue Werk des niederländischen Multiinstrumentalisten Arjen Anthony Lucassen, das er wieder unter dem Namen seines Prog-Projektes Ayreon veröffentlicht. Seit fast 25 Jahren überzeugen Ayreon immer wieder mit faszinierender Musik in solchen Großprojekten wie „Into The Electric Castle“ von 1998, „The Human Equation“ (2004), „01011001“ (2008), „The Theory of…
Motorpsycho setzen mit „The All Is One“ (Stickman Records) ihre lose zusammenhängende inoffizielle Gullvåg Trilogie fort, die 2017 mit „The Tower“ begonnen und letztes Jahr mit „The Crucible“ fortgesetzt wurde. Der namensgebende Künstler Håkon Gullvåg war auch jetzt wieder für das Covermotiv zuständig und steuerte zudem weiteres Artwork für die Discs des Doppelalbums und den Innendruck des Digipaks bei.
Die Norweger haben bei ihren Fans einen gewissen Kultstatus erworben, und nach „The All Is One“ kann man auch gut verstehen, warum das so ist, sollte es bisher da noch irgendwelche Unklarheiten gegeben haben. Motorpsycho sind zurück und machen ihrem Namen wieder alle Ehre. Der eröffnende Titelsong ist wegweisend mit seinem psychedelischen Groove, und doch bereitet er die Hörer kaum vor auf das, was noch kommt. Experimenteller Prog mit Jazzrockelementen trifft auf Psychedelic- und Stoner-Rock, Gitarrenwände werden von wabernden Elektrosounds durchbrochen, Saxophone gleiten irgendwo hoch über pulsierenden Mellotron-Sounds.
Zentralstück des Doppelalbums ist das insgesamt über 42 Minuten lange Stück ‚N.O.X.‘, das in fünf Parts und über zwei CD-Hälften aufgeteilt ist und gar sperrig daherkommt. Jazzige Saxophone, pochende Elektrobeats, düstere Streicher, lässige Bläsersätze. Es darf auch mal minutenlang repetitive Rhythmuskontrukte geben, sich langsam steigernde, pulsierende Synthiefiguren, die von diffus schwebenden Vocals zersetzt und schließlich von treibenden Beats überholt werden. Das ist Prog im feinsten Gewand mit langen instrumentalen Abschnitten, die Musik ist vollkommen unvorhersehbar, sperrig, jazzig, überraschend, ekstatisch, belebend, ja sogar tanzbar.
Rund um ‚N.O.X.‘ herum warten acht weitere Songs auf ihre Entdeckung, kürzer, handlicher, aber nicht weniger spannend, auch wenn sie nicht durchgängig das hohe Niveau des überragenden Longtracks halten können. „The All Is One“ ist ein spannendes Album für alle, die für experimentelle Musik aufgeschlossen sind, sich auf lange Tracks einlassen können (und welcher Progger kann das bitteschön nicht?) und für alle, die psychedelischen Stoner-Jazz der außergewöhnlichen Art abfeiern wollen.
Die Geschichte der schottischen Progger Abel Ganz reicht zurück ins Jahr 1980 (an dieser Stelle Glückwunsch zum 40. Geburtstag), in ihrer Anfangszeit waren sie vor allem im Fahrwasser der frühen Genesis zu verorten. In der Folge entwickelte sich das Sextett zum Neo Prog der 80er hin. Noch später kamen Folk- und Celtic-Elemente hinzu, die auch heute noch den Sound massgeblich mit prägen. Teilweise wurde Abel Ganz Stil auch mit Big Big Train, Camel oder Pendragon verglichen. Nach sechsjähriger Produktionsdauer schließt das vorliegende Konzeptalbum „The Life of the Honey Bee and other Moments of Clarity“ (Abel Ganz Records / Just for Kicks Music) an das hochgelobte, selbstbetitelte sechste Album an.
„Honey Bee“ handelt dabei nicht wie der Titel vermuten ließe von Bienen, sondern wesentlich grundlegendere Fragen des Lebens. Die sechs zusammenhängenden Stücke drehen sich um die menschliche Beziehung zu Erinnerung und Verlust, die Texte handeln von lang vergangenen Sommern und verblassenden Gedanken an verlorene Liebe.
Der fast dreizehnminütige Titeltrack eröffnet das Album charmant und mit der bekannten, federleichten Verknüpfung von Neo-Prog und keltischer Folklore. Mehrstimmiger Gesang, längere Keyboard-Passagen und ein Saxophon-Solo sind nur einige spannende Dinge, die es zu entdecken gibt. „One Small Soul“ kommt mit seiner akustischen Gitarre, der dezenten Instrumentierung und dem Duett von Sänger Mick Macfarlane und der preisgekrönten Gastmusikerin Emily Smith wie sanfter Singer-Songwriter-Folk daher. „Arran Shores“ ist ein kurzes Instrumentalstück auf der akustischen Gitarre, verträumt und melancholisch.
Bei „Summerlong“ treffen exzentrische Streicher auf typischen Neo-Prog-Keyboard-Sound – die Kombination ist ungewohnt und gefällig zugleich. Der Album-Abschluß „The Light Shines Out“ schöpft nochmals aus dem Vollen: Keltische Flöten, Congas und ein Waldhorn akzentuieren den von sanften Keyboard-Linien und einem minimalistischen Beat untermauerten Gesang, der hier von Drummer Denis Smith übernommen wurde. Eine wundervolle Ballade, melancholisch, behutsam und gemächlich-entrückt.
Abel Ganz neues Werk dürfte vor allem Liebhaber besonders ruhiger Prog-Klänge und sanftem Folk ansprechen, die hier ein stimmiges, in sich abgerundetes Meisterwerk vorfinden. Die Neo-Prog-Elemente stehen eindeutig im Hintergrund und wer metallische Gitarren und harte Beats sucht, wird eher im Back-Katalog der sechs Herren oder anderer Stelle fündig. Und das ist gut so. „The Life of the Honey Bee and other Moments of Clarity“ steht und spricht für sich selbst.
Eine Handvoll Musiker, deren Erfahrungshorizont 30 Jahre zurückreicht – fertig ist die neue Progressive-Rock-Band. Taskaha stammen aus Norwegen und haben die letzten vier Jahre an ihrem selbstbetitelten Debüt gearbeitet. Die beiden Trailer geben einen Einblick in den Sound der Herren, der von hart bis soft reicht und neben viel Atmosphäre auch einen Touch Humor beinhaltet.…
„Divide Et Impera“ (Andromeda Relix) von Røsenkreütz ist nach „Back To The Stars“ der zweite Longplayer der Italiener. Halt, eigentlich muss man ja sagen: des Italieners. Røsenkreütz ist eigentlich ein Projekt des Produzenten Fabio Serra, der seit rund 30 Jahren in Verona ein Studio betreibt und dort aber eher Pop- und Dancebeats fabriziert. Aber keine Angst, hier wird nicht getanzt, sondern geproggt mit einem Stilmix irgendwo zwischen progressivem Rock, AOR und Hardrock. Wer Yes, Rush, Queen, Genesis und Toto mag, findet hier garantiert Gefallen an dem einen oder anderen Song, denn sie sind alle sehr unterschiedlich geworden. Aber wer mag schon nur eine der genannten Bands?
Bereits beim Opener ‚Freefall‘ fühlen sich alle heimisch, die immer noch auf 80er Neo-Prog im frühen Marillion-Stil stehen. Die Gesangsparts wirken harmonisch und sind oft mehrstimmig arrangiert. ‚Imaginary Friend‘ ist nicht ganz so poppig, wirkt durch den Einsatz der Bratsche treibend, entwickelt sich immer weiter zur abwechslungsreichen Up-Tempo-Nummer. Auch die vom Piano getragene Ballade ‚The Candle In The Glass‘ kann überzeugen. Der obligatorische Longtrack, hier ‚The Collector‘, darf natürlich auch nicht fehlen. Er rundet ein sehr solides Album noch einmal mit einem Querschnitt durch alle vertretenen Stile ab.
Fabio Serra lädt mit Røsenkreütz und „Divide Et Impera“ ein zu einem Spaziergang durch die AOR-Welt mit zahllosen Reminiszenzen an die schon erwähnten Bands, aber auch Camel oder Styx klingen immer wieder mal an. Dabei schafft es der Italiener aber jederzeit, nicht wie eine billige Kopie der Vorbilder zu wirken, sondern durchaus „sein eigenes Ding“ zu fahren. Orchestrale (Keyboard) Parts, ein paar Streicher, launige Kapriolen auf der Orgel, knackige Gitarren. Die Zutaten stimmen, das Rezept passt, der süße Kuchen mundet.