Schlagwort: Funk

VINTAGE TROUBLE – Heavy Hymnal

Wenn man es schafft, ein ganzes Stadion voll mit beinharten AC/DC-Fans als Support-Act für sich zu gewinnen, obwohl auf den ersten Blick die musikalischen Schnittmengen nur marginal sind, muss man es handwerklich auf jeden Fall absolut draufhaben. So geschehen im Sommer 2015, als Vintage Trouble für die Australier mit ihrem Rhythm&Blues und reichlich Soul-Einflüssen die…

LOGPOD MANGARTOM – After The Rain

Kennt Ihr das slovenische Dorf Log Pog Mangartom? Nein? Wir auch nicht. Aber die beiden ostwestfälischen Musiker Joschi Stamm (Gesang) und Thomas Kehnen (Bass) haben dort im Jahr 2017 gemeinsam Urlaub gemacht. Kajak-Touren, Lagerfeuer und Gitarren führten schließlich zur Gründung einer Band, zurück in Deutschland stießen noch die Studienkollegen Simon Becking (Gitarre) und Jens Korte…

VINTAGE TROUBLE – Neue Songs auf alten Pfaden

Das amerikanische Quartett Vintage Trouble um Frontmann Ty Tayler veröffentlicht im Sommer mit „Heavy Hymnal“ ihr neues, mittlerweile vierte Album. Es wird wie gewohnt eine bunte Mischung aus Blues, Funk und Rock enthalten. Bereits jetzt gibt es mit „Not The One“ die erste Single daraus zu hören. Dem deutschen Publikum ist die Truppe als Vorband…

MARC BROUSSARD – Blues für die Seele mit neuer Single

Die Single „I’ve Got To Use My Imagiantion“ aus dem Album „S.O.S. 4: Blues For Your Soul“ist der neueste Beitrag in Broussards fortlaufender karitativer Albumreihe, die am 3. März über Joe Bonamassas eigenes Label Keeping the Blues Alive Records/Rough Trade erscheint.  Marc Broussard, der seit langem als kraftvoller Sänger und König des Bayou-Soul gefeiert wird, verändert sein ikonisches Rezept…

OCTOPUSS – Erste Platte des Trios in den Startlöchern

Das selbsternannte Rock-Funk-Power-Trio Octopuss aus Italien steht mit „A Nut For A Jar Of Tuna“ vor ihrer ersten Album-Veröffentlichung. Mit der minimalsten Band-Besetzung aus Schlagzeug, Bass und Gitarre erzeugen die Männer um Frontmann Reepo einen erstaunlich dichten rockigen und zugleich funkigen Sound, der bereits die Anhänger von Deep Purple oder den Scorpions überzeugen konnte, bei…

Burn To Boogie

Es gibt vieles, das man mit einer Zeitmaschine anstellen könnte, und es muss gar nicht immer der Versuch sein, die Zukunft oder Vergangenheit zu verändern. So etwas geht meist nach hinten los. Besser, einfach nur zurück in die 70er zu reisen, um Musik zu hören. Retro, glitzernde Discokugeln, Kool & The Gang, Funkadelic, die Bee…

DEWOLFF – Neues Album „Wolffpack” im Februar

Die Niederländer von DeWolff haben wie viele andere Bands die unfreiwillige Corona-Auszeit genutzt, um an neuen Songs zu arbeiten. Nachdem sie den Vorgänger „Tascam Tapes“ nur wenig betouren konnten, legt die Truppe mit „Wolffpack” (Mascot Records) am 05.02.2021 das Nachfolgewerk vor. Bei der Produktion haben sich DeWolff verschiedener moderner Online-Techniken und Verbreitungsformen bedient. So konnten…

2020 hatte den Blues – Michaels Jahresrückblick

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, wieder einmal wird es Zeit für die obligatorischen (musikalischen) Rückblick. Wenn mir jemand Anfang 2020 gesagt hätte, dass ich nur eine handvoll Konzerte besuchen würde, hätte ich das wohl kaum geglaubt. Ich vermisse Live-Gigs, vermisse das Fotografieren der Bands, vermisse die Energie im Publikum, die man nur bei…

My Blues Pathway

Kein Amerikaner in Paris, sondern in der Schweiz. Der kalifornische Blues-Gitarrist Kirk Fletcher lebt seit drei Jahren in der Schweiz und veröffentlicht mit „My Blues Pathway“ (Cleopatra Records) jetzt sein fünftes Studioalbum. An dieser Stelle gleich die Warnung vorweg: für alle Freunde des klassischen Delta-Blues besteht hier absolute Suchtgefahr. Dabei widmet sich Fletcher auch verwandten Genres und liefert mit seiner hervorragenden Band auch jede Menge Funk, Soul, Gospel und Roots ab. Über allem schwebt der dichte, absolut authentische Geist des Rhythm & Blues, funkige Bläsersätze setzen starke Akzente, bluesige Gitarrenläufe treiben dem Fan beinahe die Tränen der Begeisterung in die Augen, und Fletchers Stimme vermittelt jede Menge Gefühle.

Emotional geht es schon los mit ‚Ain‘t No Cure For The Downhearted‘ und  lässigen, nicht zu aufdringlichen Hammondorgelparts von Johnny Henderson, der 2010 und 2011 als Blueskeyboarder des Jahres ausgezeichnet wurde. Kirk Fletcher hat schon live für Joe Bonamassa gespielt, aber wer dieses Album hört, muss sich eigentlich die Frage stellen, wer von beiden der bessere Handwerker ist, denn was Fletcher hier abliefert, ist eine wunderbare Reminiszenz an ein großes Genre. Zehn Songs lang wird es keine Sekunde langweilig, da immer wieder gekonnte Instrumentierungen wie zum Beispiel die Bläser oder groovende Orgeln für Abwechslung sorgen. Auch das Songwriting ist auf hohem Niveau, sei es in einem treibenden Instrumental wie ‚D Is For Denny‘ oder im Gänsehautbringer ‚Place In This World Somewhere‘.

In der Abschlussnummer ‚Life Gave Me A Dirty Deal‘ werden die oft präsenten Bläser gegen eine wunderbar bluesige Mundharmonika eingetauscht, die Charlie Musselwhite als Gastmusiker beigesteuert hat. Kirk Fletchers Jugendeinflüsse aus der Gospelkirche seines Vaters sind unüberhörbar. Fletcher hat den Blues. Er hat aber auch Soul, und mit dieser bluesgetränkten Seele legt er ein stimmiges Genrealbum vor, das tief berührt. ‚Love Is More Than A Word‘ stellt der Amerikaner in einem der vielen Highlights fest. Das glauben wir ihm absolut und erwidern diese Liebe für „My Blues Pathway“.

KIRK FLETCHER – Blues, Soul und Funk vom Feinsten

Der amerikanische Blues-Gitarrist Kirk Fletcher hat die zweite Single „Ain’t No Cure For The Downhearted“ von seinem kommenden Album veröffentlicht. Bereits vor einigen Woche erschien die erste Single „No PLace To Go“. Der Kalifornier, der vor drei Jahren in die Schweiz gezogen ist, ist seit rund 20 Jahren aktiv, das neue Album ist Studioalbum Nummer…