Die Zukunft ist verheißungsvoll! Der Festivallsommer sthet vor der Tür! Auch die größte Gartenparty – das kultige Headbangers Open Air – ist dabei sich zu sortieren. Das heißt Bands raus, Bands rein: Glacier tauschen mit den Japanern Anthem, Juggernaut sind raus, Wallop sind drin, James Rivera kommt ohne seine Band Seven Witches, spielt aber deren…
Die Stifte sind gespitzt, die Linsen geputzt. Unsere Redakteure und Fotografen dürfen langsam aber sicher wieder Konzerte besuchen. Andre hatte nach exakt 241 Tagen die Gelegenheit, eine Band live und in Farbe zu erleben. Wie schon im Oktober 2020 handelt es sich im Juni 2021 um das schwedische Quartett Thundermother. Zittrige Hände und ein…
Söhne von erfolgreichen Musikern, die ihren Vätern ins Rampenlicht folgen wollten, gibt es einige: Zakk Starkey (Ringo Starr), Julian Lennon oder Jakob Dylan. Nun probiert es Eddie-Van-Halen-Sprössling Wolfgang mit seinem ersten Solo-Werk „Mammoth WVH“ (Explorer1 Music Group). Knapp ein Jahr nach dem Tod der Gitarren-Ikone, legt sein Stammhalter nun 14 Titel vor. Das Besondere an dieser Scheibe: Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Soloalbum; der Musiker hat jeden Ton selbst geschrieben und eingespielt.
„Mr. Ed“ erinnert im Aufbau, Gesang und insbesondere im Refrain an die Foo Fighters, beim dazugehörigen Gitarrensolo hört man Wolfgangs Lehrmeister aber überdeutlich heraus. Der Track „Epiphany“ wird vom Schlagzeug eröffnet und geht dann in einen Mid-Tempo-Rocker über. „Don´t Back Down“ lässt wieder die kraftvollen Strom-Gitarren zum Klingen bringen und lässt die Hörenden mit den „Yeah-Yeah“-Chören an ganz großen Stadion-Rock denken. Der titelstiftende Track „Mammoth“ ist die airplay-tauglichste Nummer auf dem Album, etwas melodiöser und ein bisschen weniger hart. Mit „Circles“ schließt sich dann noch eine Rock-Ballade an, mit der der Musiker zeigt, dass er auch ruhige Lieder kann. Die lauten Gitarren dominieren dann wieder das letzte Drittel der Platte, und es wird ein wenig musikalisch redundant.
Hervorzuheben ist noch die Abschlussnummer: Offiziell als Bonus-Titel deklariert, ist „Distance“ eine liebevolle Hymne an den verstorbenen Vater. „I’m So Happy, You Found A Place, That’s Better For You, Than This Rock We’re Living On“ sind die ersten Zeilen, die vom Sohn in den Gitarristen-Himmel geschickt werden. Gesungene Abschiedsbriefe an verstorbene Eltern können schnell in Pathos abrutschen. Die Nummer beginnt zwar etwas ruhiger, ist aber eben keine Herz-Schmerz-Ballade, sondern ein weiterer Kracher. Man muss schon um den Hintergrund wissen, um daraus einen Gedenk-Song zu erkennen.
Es ist schwierig, bei einer solchen Konstellation, keine Vergleiche zum Über-Vater zu ziehen. Abgesehen von einzelnen Gitarren-Einlagen, ist dieses Album alles, aber kein Versuch, krampfhaft im Fahrwasser des Erzeugers zu schwimmen. Wolfgang gelingt ein eigenständiges (Hard-) Rock-Werk, auf das der Papa mit Sicherheit Stolz gewesen wäre. Einzig etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert gewesen. Freunde der Foo Fighters, Dirty Honey oder den Dead Daisies dürften an „Mammoth“ ihren Gefallen finden.
Dunbarrow aus Norwegen machen es sich einfach und betiteln ihre Alben einfach der Reihenfolge nach. „Dunbarrow III“ (Blues For The Red Sun / Noisolution) ist dementsprechend der dritte Longplayer in fünf Jahren Bandgeschichte des Quintetts aus Haugesund. Das düstere Cover und Songtitel wie ‚Turn In Your Grave‘ oder ‚Lost Forever‘ verraten, was man erwarten darf.
Dunbarrow liefern eine düstere und vom ersten Ton an begeisternde Mischung aus Hardrock, Proto Metal, Psychedelic Rock, Doom und jeder Menge Heavy Bluesrock ab, eine unüberhörbare Verbeugung vor den 70ern und Uriah Heep und Black Sabbath mit Tony Iommis Gitarrenspiel. Aber auch Stoner-Freunde von aktuellen Bands wie Kadaver kommen auf ihre Kosten. Die Gitarrenarbeit steht meistens im Vordergrund, und Eirik Øvregård und Kenneth Lønning liefern sich regelrechte Duelle an den Sechssaitern. Das macht so viel Spaß und lädt zum gepflegten Headbangen und Shoegazen ein, wodurch es keine Rolle spielt, dass die Innovation oft auf der Strecke bleibt. Aber das ist nicht weiter schlimm, wenn stampfende Rhythmen und knarzende Riffs und mit zurücknehmen in eine Zeit, als vieles nocheinfach gewesen sein mag.
„Dunbarrow III“ besticht durch Einfachheit, Druck und die rohe Gewalt, mit der das Quintett, in zwei Songs durch Auver Gaaren an den Keyboard zum Sextett gemacht, entschlossen zu Werke geht, wobei sich auch die langsamere Nummer ‚Worms Of Winter‘ nicht zu verstecken braucht, ist sie doch eins der Highlights des neuen Albums der Norweger. Hier überzeugen auch die interessanten Einsätze der Orgel und die an den Prog erinnernde Flöte. Da schleichen sich auch Jethro Tull und King Crimson in die Reihe der Bands, denen Dunbarrow hier die Ehre erweisen.
„Dunbarrow III“ ist ein starkes Retro-Album geworden, das mit seiner prinzipiellen Einfachheit überrascht und immer wieder dann doch überraschende Akzente setzt, in denen man sich verlieren und davonschwimmen kann, umgeben von Finsternis und gefangen im schaukelnden Wellengang der Gitarren. Freuen wir uns schon jetzt auf „Dunbarrow IV“.
Das kanadische Hardrock-Trio The Mighty One veröffentlicht mit “Torch Of Rock And Roll” (CMM/SAOL) sein neues Album. Ob die Männer um Frontmann Tim Steinruck die „Fackel des Rock ´n Roll“ weitergeben, wie der selbstbewusste Titel vorgibt, kann ab dem 26.03.2021 überprüft werden, dann erscheint das Werk. Einen Vorgeschmack auf die zehn Tracks gibt es mit…
Die vier schwedischen Rock-Ladies wollen sich von Corona einfach nicht unterkriegen lassen. Und so geben Thundermother erneut die Verschiebung Ihrer Corona-Tour von April bis Juli 2021 bekannt. Alle Konzerte werden unter Einhaltung der aktuellen Corona-Beschränkungen gespielt, dazu zählen stark begrenzte Kapazität, Abstands- & Hygiene Regeln. Damit setzen Thundermother Ihre “Heat Wave Release Tour“ fort, die…
Kein anderer Künstler wurde vermutlich je so ehrfürchtig begrüßt, wie Alice Cooper in der 90er-Jahre-Komödie „Wayne‘s World“. Seitdem sind fast 30 Jahre vergangen. Cooper war damals schon ein Urgestein der Rockmusik und ist nun, drei Jahrzehnte später, immer noch präsent. Mit „Detroit Stories“ (earMUSIC) legt der mittlerweile 73-Jährige sein 28. Studioalbum vor. Wie der Titel bereits ankündigt, erzählt der als Vincent Damon Furnier geborene Musiker Geschichten seiner amerikanischen Heimatstadt.
Die alte Lou-Reed-Nummer „Roll & Roll“ eröffnet den Liederreigen. Im Gegensatz zur eher ruhigeren Originalfassung ist der Titel bei Alice Cooper mit knalligen – von Joe Bonamassa eingespielten – Riffs im AC/DC-Stil arrangiert. Die erste Single „Our Love Will Change The World“ kommt als Gute-Laune-Rocker um die Ecke. Der Song ist klar auf Radio-Airplay produziert und ziemlich eingängig, der Text steht dabei jedoch im absoluten Gegensatz zur Musik.
Knackige Rockgitarren bilden den roten Faden durch „Detroit Stories“. Die Titel haben mal mehr, mal weniger Mitsing-Potenzial. Bonamassa ist in seiner Paradedisziplin, dem Blues, auf „Drunk And In Love“ erneut zu hören. Garniert wird der Track mit einer von Cooper sehr versiert gespielten Blues Harp. Die Stammband nimmt sich gegenseitig auf die Schippe und bescheinigt sich untereinander und wechselseitig „I Hate You“. Die Mitglieder werfen sich in gesungenen Dialogen ihre nervigen Eigenschaften vor. Selbst der Chef bleibt nicht verschont: „I hate you, your spider eyes; a guillotine – oh, big surprise“.
Eher gesprochen als gesungen geht es im Titel „Hanging On By A Thread“ um das Thema Depressionen. Cooper beschreibt die düsteren Gedanken eines psychisch Kranken, nicht ohne am Ende pflichtbewusst auf die reale (!) Telefonnummer der Hotline für Suizidgefährdete hinzuweisen. Nach diesem harten Stoff gibt es zur Stimmungsaufhellung mit „Shut Up And Rock“ und „East Side Story“ noch zwei Rocker zum Ausklang.
Die 15 kurzweiligen Songs im modernen, aber gleichzeitig typischen Cooper-Sound machen Spaß beim Hören. Innovative neue oder andere Musikstile wollen vermutlich weder Künstler noch Fans. Und so kann man „Detroit Stories“ als gelungenes Hardrock-Album einfach durchlaufen lassen. Die unwürdigen Protagonisten aus „Wayne‘s World“ würden dem Werk mit dem weiteren Filmzitat „Party time, excellent!“ wahrscheinlich die volle Anerkennung zeigen.
Nach etwas mehr als fünf Jahren Pause melden sich die Hardrocker Sergeant Steel aus Oberösterreich mit einem neuen Album zurück. „Truck Tales“ ist am 22. Januar erschienen und kann hier bestellt werden. Am Ende des Artikels gibt es die Möglichkeit, fünf handsignierte Exemplare zu gewinnen! Die Band hatte zuletzt 2015 mit dem Longplayer „Riders Of…
Die aus Johannesburg stammende Hardrock-Band Oooth veröffentlicht heute ihre neue Single „Your Lies“ mit dem dazugehörigen Video. Es stammt aus ihrem kommenden Album „Nothing’s Gonna Change“, welches am 29. Januar veröffentlicht wird. Die CD kann hier vorbestellt werden. Die von Jason Oosthuizen, einem renommierten südafrikanischen Schlagzeuger und Musiker gegründete Band liefert eine heftige, politisch aufgeladene…
Am 29. Januar veröffentlicht Michael Schenker mit „Immortal“ (Nuclear Blast) zehn Songs und feiert damit seine 50-jährige Karriere. Wie schon der Vorgänger wurde das Album im Münsterland aufgenommen, ist aber alles andere provinziell. Zahlreiche internationale Gastmusiker zieren das Line-Up, unter anderem Ronnie Romero (Rainbow), Joe Lynn Turner (Deep Purple) oder Simon Philipps (Toto). Da Schenker…