Schlagwort: Viking Metal

AMON AMARTH – Weiterer Track vom kommenden Album (Update)

Unbestritten gehören Amon Amarth derzeit zu den größten und erfolgreichsten Metal-Bands in Europa. Nun haben sie mit „The Great Heathen Army“ für den 05. August 2022 ihr zwöfltes Studioalbum angekündigt. Der Longplaayer wird aus neun Liedern bestehen und eines ihrer düstereren und härteren Alben werden. Allerdings soll es trotzdem typische Trademarks ihres Melodic Death Metals…

MEH SUFF! WINTERFESTIVAL 2022: Mit wehenden Mähnen ins neue Jahr

Unser Konzertjunkie Andre hat´s wieder getan. Um seine Sucht nach Livemusik und grölenden Headbangern mit gestreckten Pommesgabeln zu befriedigen, ist ihm kein Weg zu weit. Andres Ziel: wieder einmal die Schweiz. Was er auf dem MEH SUFF! Winterfestival in Zürich erlebt hat, erfahrt Ihr in seinem Review. Es ist Freitag, kurz vor Feierabend. Ein banger…

MEH SUFF! WINTER-FESTIVAL 2022 – Das Jahr beginnt laut!

Das MEH SUFF!-Festival 2021 im September war ein voller Erfolg, wie Ihr in unserem Review nachlesen könnt. Für das Winter-Festival wandern die Macher nun vom Hüttikerberg in die warme Züricher Dynamo-Halle . Am 7. und 8. Januar 2022 erwartet die Metalheads ein sehr feines Lineup. Folgende Bands wurden bisher bestätigt: Freitag: Megaton Sword, Heathen Heretic,…

Cry Of The Lost

Morgarten aus der französischen Schweiz veröffentlichen mit „Cry Of The Lost“ nach 6 Jahren ein Zweitwerk, das in keiner Weise den Heavy Metal neu erfindet, aber das, was es tut, mit Verve und Spaß am Musizieren zelebriert.

Das ist Viking Metal, Black Metal, Symphonic Metal – alles gleichzeitig – alles zu gleichen Teilen. Dafür kein Hummppa, keine Mariachis, kein cleaner Frauengesang. Hier wird ganz im Geiste frühester Ensiferum und Dimmu Borgir mit der keyboardgeschwängerten Vikingeraxt losgedroschen, dass es eine Freude ist. Klischee, altbacken, unoriginell – alles Attribute, die auch schon mit den neueren, stilistisch offeneren Alben von Ensiferum, Finntroll oder Korpiklaani  in Verbindung gebracht wurden – was würden diejenigen nur zu Morgarten sagen? Melodiegebundenes halbhohes Geshoute, rasendes Drumming, epische Keyboards, akustische Gitarren, Krummhörner, In Extremo-style Dudelsäcke, Sturmestosen, Wellenbrecher…..Gähn.

Aber halt, auch Klischee kann Spaß machen. Und Morgarten bieten diese Klischees auf erlesene Weise feil. Paul Bocuse war ein wandelndes Klischee der konservativen Kochkunst, und nichtsdestotrotz hatte er immer die höchsten Auszeichnungen. Morgarten sind die die Paul Bocuses des Viking Black Metal. Nichts, aber auch gar nichts Neues – das Alte dafür aber auf hohem Niveau. Leichte Kost für den Urlaub – absolut passend.

http://www.morgarten.net/en/home

https://www.facebook.com/MorgartenSwissMetal/

https://www.instagram.com/morgarten_band/?hl=de

https://morgarten.bandcamp.com/

Wacken Open Air – Erste Bands für 2022 bestätigt

Nachdem das Wacken Open Air vor wenigen Tagen auf das kommende Jahr verschoben wurde, haben die Veranstalter nun die ersten bestätigten Bands für 2022 bekannt gegeben. Jan Quiel aus dem Booking-Team berichtet: „Wir möchten so viel wie möglich vom für dieses Jahr geplanten Programm nächstes Jahr umsetzen und führen dazu äußerst positive Gespräche. Natürlich haben…

SKÁLMÖLD – Neues Livealbum erscheint am 16. Oktober

Die isländische Viking-Metal-Band Skálmöld veröffentlicht ihr neues Live-Album „10 Year Anniversary – Live In Reykjavík“ am 16. Oktober 2020. Die Band feierte ihr 10-jähriges Bestehen mit ihren Fans genau an dem Ort, wo alles anfing: ihrer Heimatstadt Reykjavík, Island. Das Album wurde während der drei ausverkauften Jubiläums-Shows im Gamla Bíó aufgenommen und bringt die mystische…

HJELVIK – Ex-Kvelertak-Sänger mit Soloalbum

Erlend Hjelvik, der ehemaliger Sänger der norwegischen Band Kvelertak, hat bei Nuclear Blast gesigned und sein Solo-Debütalbum angekündigt. Es soll noch dieses Jahr mit dem Titel „Welcome To Hel“ erscheinen. Musikalisch geht es nach Aussage von Hjelvik in Richtung von „Blackened Viking Heavy Metal“ mit Texten über die nordische Mythologie und Geschichte. BandhomepageHjelvik bei FacebookHjelvik…

VARG – „Zeichen“ erscheint im September

Die Coburger Pagan-Metaller Varg meldet sich mit einem neuen Album zurück. „Zeichen“ erscheint am 18. September 2020. Das Quartett um Sänger und Gitarrist  Philipp „Freki“ Seiler betrachtet ihr neuestes Werk als Reboot einer Band, die nach 15 Jahren ihre besten Seiten weiterentwickelt und überflüssigen Pathos abgelegt hat. Das siebte Album der Wölfe markiert eine neue…

EQUILIBRIUM – Neue Single „One Folk“

Equilibrium haben mit „One Folk“ eine neue Single samt Video herausgebracht. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation handelt der Song von Menschlichkeit und dem aktuellen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mastermind Berthammer sagt dazu: 2020 ist das erste Jahr seit 2003, in dem wir keine Live Show spielen können – aus offensichtlichen Gründen. Wie jede andere Band auch…

Thalassic

In den letzten doch sehr folgeschweren Monaten waren die meisten exzellenten Alben eher von Wut oder Melancholie geprägt – auch wenn beim Aufnahmeprozess dieser Alben die Pandemie nicht absehbar war, haben Alben wie Paradise Lost’s „Obsidian“ den Nagel auf den Empfindungskopf getroffen.

Es wird also dringend Zeit, dass trotz Masken und Abstand mal wieder so richtig die gute Laune abgefeiert wird. Und wer kann da besser helfen als Ensiferum? Die spaßgetriebenen Viking Metaller aus Finnland haben mit „Thalassic“ ihr neues Werk am Start und besser könnte es doch für einen Juli nicht kommen.

Waren einige Alben von Ensiferum doch eher zum Mitschwimmen oder Nebenbeihören, so ist „Thalassic“ ein wirklicher Hinhörer geworden.

Innovativ ist das natürlich nur bedingt – will es und soll es aber auch nicht sein. Dafür wird das, was hier zelebriert wird, eben besonders schön zelebriert. Es gibt ein zusammenhaltendes Konzept („Thalassic“ bedeutet soviel wie „zum Meer gehörend“) und von halbwegs einfachen Saufliedern bis hin zu Interpretationen von Texten aus der Kalevala ist alles im Angebot. Je nach Text ist Instrumentierung und Gesang angepasst – und Neumitglied Pekka hat eine sehr angenehme klare Stimme im Kontrast zu Petris Screams. Die neue, klare Stimme ist absolut gleichberechtigt, fast sogar mehr im Einsatz als die Death Metal-Screams und kann vollends überzeugen.

Mit „Rum, Women, Victory“ steht der Rausschmeißer gleich am Anfang und setzt die Latte für rasanten Party Metal ziemlich hoch. Nicht mißverstehen, Ensiferum sind immer noch weit mehr Death Metal / Pagan als z.B. Korpiklaani. Dennoch ist hier eben auch Saufmucke per Excellence am Start. Im fantastischen „Midsummer Magic“ , das man getrost als Irish Folk Metal bezeichnen kann, wird sogar noch eins drauf gesetzt. Bei den textlich eher traditionellen Stücken schwankt es zwischen bombastischer Epik („One With The Sea“) und treibendem Power Metal.

Überragen tut „The Defence Of The Sampo“, ein Instant Classic mit bombastischem Ohrwurmrefrain und originellem Songwriting (Ja! Der Mittelpart ist klassischer Western Country!).

„Andromeda“ ist spätestens nach dem zweiten Durchlauf ein Ohrwurm sondergleichen und „Run from the Crushing Tide“ vermittelt genau das – straightforward wird hier davongerannt, dass es einem die Lungen ausbrennt.

Das abschließend überlange „“Cold Northland“ bindet die vom Opener benutzten Wind-und Takelage-Geräusche ein und vermittelt damit noch weiter das geschlossene Konzept. Bei diesem bombastischen Track handelt es sich um den dritten Teil von „Väinämöinen„, womit ein fast zwanzigjähriger Kreis zum Debut geschlossen wird.

„Thalassic“ ist ein Highlight des melodischen Folk/Death Metals, und Fans des Genres können aufgrund der Ansammlung an Highlights blind zugreifen. Ausfälle gibt es keine, selbst die schwächeren Songs wie…. Moment… wirklich schwächere Songs gibt es nicht. Kaum ein Ensiferum-Album war so vollgepackt mit durchgehend hoher Qualität.

Besseres von der Horn & Hammer – Fraktion wird es in diesem Jahr nicht geben.