Unser Redakteur Andre ist ja bekennender Power Metal-Fan. Wenn es dann noch ein Konzert mit vier namhaften Bands dieses Genres gibt, lässt er sich nicht lange bitten. Wie er den Abend mit Bloodbound, Northtale und zwei weiteren Kapellen erlebt hat, erfahrt Ihr in seinem Review.Das Wochenende ist eigentlich vorüber und die Couch an diesem Sonntag…
Unser Redakteur André hat sich auf den Weg nach Übersee gemacht. Ziel ist die Kreuzfahrt 70.000 Tons of Metal, die bereits zum elften Mal stattfindet. Im letzten Teil des Reviews geht es um ein fast verpenntes Interview und um neue Musik von Freedom Call. Die Nacht war kurz, und es ist bereits kurz nach 11…
Unser Redakteur André hat sich auf den Weg nach Übersee gemacht. Ziel ist die Kreuzfahrt 70.000 Tons of Metal, die bereits zum elften Mal stattfindet. In diesem Teil des Reviews ist ein Landgang angesagt. Es ist still an diesem Morgen auf dem Schiff, als das Pooldeck erreicht wird. Kein Soundcheck, keine euphorischen Fans vor der…
Unser Redakteur André hat sich auf den Weg nach Übersee gemacht. Ziel ist die Kreuzfahrt 70.000 Tons of Metal, die bereits zum elften Mal stattfindet. Es ist sein zweiter Tag auf See. Beim ausgiebigen Frühstück wird noch einmal der Auftritt von Feuerschwanz in Erinnerung gerufen. War das ein Abriss, was die deutsche Mittelalter-Rock- und Metal-Band…
Unser Redakteur André hat sich auf den Weg nach Übersee gemacht. Ziel ist die Kreuzfahrt 70.000 Tons of Metal, die bereits zum elften Mal stattfindet. Nachdem er im ersten Teil seiner Reportage von der Anreise und den Vorabendveranstaltungen berichtet hat, darf er nun endlich an Bord der Freedom Of The Seas. An diesem Morgen bleibt…
Unser Redakteur André hat sich auf den Weg nach Übersee gemacht. Ziel ist die Kreuzfahrt 70.000 Tons Of Metal, die bereits zum elften Mal stattfindet. Auf der „Freedom of the Seas“ spielen in vier Tagen rund 60 Bands aus dem Metal-Bereich jeweils zwei Sets auf insgesamt vier Bühnen. Andre ist einer von rund 3.000 Headbangern,…
Bloodbound sind bereits seit ihren letzten drei Alben nicht mehr aus den Charts wegzudenken. Mit „Creatures of the Dark Realm“, dem aktuellen Release schafften sie es auch in Deutschland bis auf Platz 24. Die Band ist in der Szene längst zur festen Institution geworden und repräsentiert die neue Generation des Power Metal. Zusätzlich zu den…
Unser Redakteur Andre besucht schon seit vielen Jahren das Metalfest in Pilsen. In diesem Jahr war er zum ersten Mal für Whiskey-Soda vor Ort. Seine Eindrücke von seinem ersten Festival in diesem Jahr schildert er im zweiteiligen Review. Festivaltag drei: ausschlafen! Da der alte Mann bekanntlich kein D-Zug ist, wird heute erst mal ausgeschlafen. Der…
Vor gut fünf Jahren erschien mit „The Fire Within“ das exzellente Debüt-Album der Progressive-Speed-Power-Metaller Eternity’s End. Nach mehreren Solo-Alben hatte Gitarren-Maestro Christian Münzner (u.a. Alkaloid, Obscura, Paradox, ex-Necrophagist) sich endlich den Wunsch von seiner „eigenen Power-Metal-Band“ erfüllt. Nach Pech mit dem Label und diversen Besetzungswechseln besteht beim nun erscheinenden Drittwerk „Embers of War“ erstmals ein festes Lineup und mit Prosthetic Records hat man ein potentes Metal-Label für den Release gefunden. Daß Besetzung, Chemie und Rahmenbedinungen erstmals wirklich stimmen, merkt man dem neuen Werk nach dem etwas schwächeren Zweitwerk „Unyielding“ (2019) sehr an.
Stilistisch bleiben sich Eternity’s End treu, mehr noch: Der Power Metal progressiv-neoklassischer Ausprägung findet mit dem Zugang von Justin Hombach als festem Gitarrist seine Bestimmung. Den bereits zuvor gitarrenlastigen Stil kann Münzner jetzt mit seinem kongenialen Partner in Crime auf eine neue Stufe heben, auch wenn Keyboarder Jimmy Pitts nicht mehr an Bord ist. Es macht einfach Laune, Münzner und Hombach sich die Bälle in Form von Over-the-Top Hochgeschwindigkeits-Soli zuspielen zu hören. Damit erinnern die beiden Speed-Shredder an Bands wie Racer X oder Dragonforce, bei den Refrains und Melodien an Blind Guardian oder Iron Savior. Von letzteren hat man Piet Sielck und Jan-Sören Eckert für die Background-Vocals als Gastmusiker engagiert.
Das Album beginnt mit „Dreadnought (The Voyage of the Damned)“ zunächst im Midtempo-Bereich, aber bereits nach 30 Sekunden jagt Trommler Hannes Grossmann ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf und davon. Hombach und Münzner erreichen bereits nach drei Minuten atemberaubendes Niveau mit ihren Trade-Offs. Hier muss einfach jeder E-Gitarren-Fan mit einem letzten Funken Energie begeistert Luftgitarre spielen. „Bane of the Blacksword“ zeigt die hochpotente Klasse von Sänger Iuri Samson, der bereits beim Vorgänger „Unyielding“ an Bord gekommen war. Den Lovecraft’schen „Hounds of Tindalos“ wurden in einem futuristisch-düsterern Musikvideo ein Denkmal gesetzt, verziert mit Running-Wild-Riffs. Und gleichzeitig den komplexen und doch eingängigen sowie technisch brillianten Kompositionen von Eternity’s End. Es gibt so viel zu entdecken an Riffs, an Rhythmus, an charmanten, kleinen Verbeugungen an Genre-Vorbilder der Herren, daß es eine wahre Freude ist. Bei „Call of the Valkyries“ scheint allen Power-Metal-Pitches von Samson zum Trotz deutlich die große Verehrung gegenüber Klassik und Barock durch.
„Arcturus Prime“ hat die beeindruckendsten Gitarren-Duelle auf einem Album reich an Beeindruckendem zu bieten. Zu bestaunen im Guitar-Play-Through-Video zum Song, der als erste Single des Albums präsentiert wurde. „Shaded Heart“ sorgt mit tiefer gestimmteren Gitarren und entsprechend angepasster Tonlage beim Gesang für düstere Stimmung – Nomen est Omen. Beim vorletzten Track „Deathrider“ ist es allerdings schon wieder vorbei mit dem Durchatmen. Tonnenweise Gitarren, mehrstimmiger Gesang und eine ohrwurmige Hookline im Chorus – fertig ist der Instant-Power-Metal-Klassiker! Der Titeltrack „Embers of War“ mit gut neun Minuten sitzt am Ende und ist nicht nur in Bezug auf die Länge ein echter Brocken. In diese Komposition in mehreren „Akten“ packen Münzner und seine Mitstreiter komprimiert und gleichzeitig ausgedehnt nochmal alle Trademarks ihrer Band – das ist in bestem Sinne üppig, muss aber erst einmal „verdaut“ werden.
Die Songs auf „Embers Of War“ erzählen Fantasy-, Sword-and-Sorcery-, Horror- und Science-Fiction-Geschichten. Die Lyrics sind inspiriert von Autoren wie Michael Moorcock, Robert E. Howard („Conan der Barbar“) oder Dan Simmons („Die Hyperion Gesänge“), aber auch von tatsächlichen historischen Begebenheiten. Die Verknüpfung von Fantasy und Science-Fiction findet seinen Ausdruck auch im schrulligen 80er-Jahre-Cover-Artwork des bulgarischen Dimitar Nikolov. Metal-Nerds aller Länder, vereinigt Euch! Und besorgt euch „Embers of War“. Ihr werdet das Album lieben!
Gut zwei Jahre nach dem potenten Debüt „Welcome to Paradise“ legt die internationale Power-Metal-Truppe Northtale um den brasilianisch-amerikanischen Gitarristen Bill Hudson (Ex-Dirkschneider) den Nachfolger „Eternal Flame“ (Nuclear Blast) vor. Sänger ist neu der Brasilaner Guilherme Hirose, der Christian Eriksson ersetzt. So viel sei voraus geschickt: Gesangstechnisch sind die beiden Vokalisten gleichwertig, bei Eriksson war die Stimmfarbe etwas dunkler. Außerdem brachte sich Hirose beim Songwriting mit Texten und traditioneller brasilianischer Folklore ein.
Stilistisch bleibt sich das internationale Quintett treu. Man spielt eingängigen, melodischen Power Metal mit orchestralen, progressiven und thrashigen Elementen. Der Stil ist deutlich geprägt von frühen Stratovarius und Helloween, Angra, aber auch dem Wirken Hudsons in dessen bisherigen Bands (u.a. Transsiberian Orchestra, Cellador und David Vincents I am Morbid).
Der Uptempo-Opener „Only Human“ hat gleich alles, was man von einem schicken Metal-Song erwartet: Flinke Gitarren und typischen Power-Metal-Gesang. „Wings of Salvation“ entwickelt sich nach einem ruhigen Start in eine Midtempo-Power-Ballade mit Streicher-Samples und Duett-Gesang. Bei „Future Calls“ sind Tempo und Riffs wieder eine Nummer heftiger, fast thrashig. Zumindest, wenn die Streicher nicht wären. Als Gastsänger sind Helloween-Sänger Kai Hansen und dessen Sohn Tim mit von der Partie. „Eternal Flame – The Land of Mystic Rites“ ist eine dicke Überraschung. Mit südamerikanischen Rhythmen und teils portugiesischen Lyrics – und einer tiefen Verbeugung in Richtung der sehr verehrten Angra, fällt der Sechseinhalb-Minuten-Song aus der Reihe.
Die Vorab-Single „Midnight Bells“ bietet einmal mehr richtig gute Gitarren-Soli. „Eternal Flame“ und „In the Name of God“, sind eher klassisch-geradlinig, dafür hat „Ride the Storm“ den 1-Million-Euro-Refrain. Zwei fette Ausrufezeichen folgen zum Album-Abschluss. Zunächst mit dem 11-Minuten-Kracher „Nature’s Revenge“, der zwischen Pathos und epischer Prog-Power-Metal-Nummer oszilliert. „Ivy“ ist ein instrumentales Orchester-Stück, klassische Film-Soundtrack-Mucke mit Bläsern und Streichern. Mr. Hudson kann und will seine Herkunft vom Transsiberian Orchestra nicht verstecken – und als bombastischer Abschluss nach jeder Menge Gitarren ist das Stück überraschend passend.
Northtale legen mit ihrer Nummer Zwei ein richtig gutes, melodisches Metal-Album vor. Im direkten Vergleich zum Vorgänger fällt es eine Spur zurück, verdient sich aber immer noch für jedem Powermetal-Fan eine dicke Empfehlung!