Schlagwort: Indie

KETTCAR kündigen mit Single & Musikvideo ‚Palo Alto‘ ihre neue EP an

Nur 16 Monate nach ihrem letzten Album ‚Ich vs. Wir‘ kündigen Kettcar heute mit der Single ‚Palo Alto‘ ihre neue EP ‚Der süße Duft der Widersprüchlichkeit (Wir vs. Ich)‘ an. Ab Donnerstag ist die Band aus Hamburg wieder auf Tour. Mit ihrem aktuellen Album ‚Ich vs. Wir‘ veröffentlichten Kettcar Ende 2017 ein Album, das gleichzeitig…

Nicht Raus, Aber Weiter

Hi! Spencer veröffentlichen mit „Nicht Raus, Aber Weiter“ vier Jahre nach ihrem Debüt ihre musikalische Weiterentwicklung. Jahrelanges sich-die- Finger-wundspielen liefert dem Opener „Weck Mich Auf“ genug Input, um den Synapsen ein Gedächtnis zu verschaffen. Normalerweise können Synapsen ja nur wenig Information speichern, doch bei Hi! Spencer schreien sie geradezu: Muff Potter. Jupiter Jones. Kettcar. Hamburger Schule.

Wenn man bedenkt, dass Hi! Spencer sich erst 2012 gegründet haben, ist das schon erstaunlich. Denn wenn junge Bands ein Feuerwerk an Reminiszenzen entfachen, ist das eigentlich etwas Schlechtes. Normalerweise. Doch nicht so bei Hi! Spencer, die klangvoll beweisen, dass sich der Antrieb zwischen den Bands damals und heute nicht so sehr unterscheiden muss. Zumal es schlechtere Vergleiche geben könnte. Gut, das Genre erfinden Hi! Spencer nun nicht neu, machen es aber um einige Akzente bunter.

Die Band um Sänger Sven Bensmann injiziert dem Hörer den unaufhaltsamen Drang zum Rauslaufen, zum Weitermachen (Trotzdem!), beschreibt die alles zu übermannen drohenden Zweifel, um sich ebenjenen dann doch entgegenzustellen („Wo Immer Du Bist“). Im Mittelteil des Albums machen sich dann mehr die sanfteren Indietöne breit, bis es mit „Schalt Mich Ab“ wieder etwas rauer zur Sache geht. „Richtung Norden“ wabert so disharmonisch durch die eigene Gefühlswelt, das Zögern wird dadurch direkt greifbar, gar offensichtlich. Ein Song, der sich aufbaut, anschwillt, und getragen von den Gitarrenriffs noch intensiver wird.

Elf Songs lang reiben sich Hi! Spencer zwischen Aufbruch und Stillstand, zwischen dem Blick nach vorne und dem Blick zurück, zwischen Scheitern und Überwinden. Am besten geht das, wenn sie ihrer Rockseele die Oberhand lassen. Doch live weiß mit Sicherheit auch das Indieherz zu überzeugen.

ARCHIVE – Jubiläumsalbum und -tour

Das englische Kollektiv Archive feiert sein 25-jähriges Bandjubiläum mit einem neuem Album und großer Tour. Am 10. Mai erscheint ’25‘ über das bandeigene Label Dangervisit. Das Jubiläumsalbum kommt in verschiedenen Varianten heraus: Von der Doppel-CD bis zum Deluxe Vinyl- sowie Deluxe CD-Boxset. Die Sets mit 43 Tracks (acht davon unveröffentlicht) enthalten ein 160-seitiges Buch mit…

THE NATIONAL kündigen zwei Konzerte in Deutschland an

Seit der Veröffentlichung des siebten Studioalbums ‚Sleep Well Beast‘ waren The National die meiste Zeit unterwegs – Festival- und Arenen-Shows auf der ganzen Welt gehören seit einiger Zeit zu ihrer Tagesordnung. Auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama outete sich öffentlich als Fan und nutzte sogar einen Song der Indie-Rocker in seiner Wahl-Kampagne. Trotz all dem…

A Brief Inquiry Into Online Relationships

„The UK’s most exciting band“

Diesen Titel tragen The 1975 seit einigen Monaten, geht es nach dem Q-Magazin. Was steckt dahinter? Wieso sollen andere britische Gruppen wie Bastille oder Mumford And Sons weniger exciting sein? Und was meinen die überhaupt mit diesem Adjektiv?

exciting = erstaunlich, interessant

Selten wurden so ernste Themen angesprochen wie diesmal. „Love It If We Made It“ rechnet mit zahlreichen gesellschaftlichen Problemen wie dem Umgang mit Flüchtlingen auf politisch-nationaler Ebene, dem Verdrängen von religiösem Glauben durch die Moderne, Mediengeilheit oder dem Umgangston des aktuellen US-Präsidenten ab. Matthew Healy schreit dabei auf einem konstanten Rhythmus und Ton mit solch einer Inbrunst und Wut seine Passagen, dass es wohl nur bei ihm so fesselnd klingen kann, wo doch die Melodie quasi nichts hat. Etwas später erzählt in „The Man Who Married A Robot“ eine Art Computerstimme zu ruhiger Backgroundmusik, wie die Beziehung zwischen dem einsamen Ich und dem Internet immer stärker wird, bis man sich vollkommen öffnet und alles preisgibt. Ein Weckruf gegen Plattformen wie Facebook, WhatsApp und Co.

exciting = aufregend, spannend

Aufregend ist tatsächlich der Anfang von „A Brief Inquiry Into Online Relationships“. Selten wollte ich so früh beim Rezensieren abschalten wie hier: nach dem Intro ertönt mit „Give Yourself A Try“ der nervigste Song des Jahres. Healys Stimme klingt unnatürlich hoch, schmal und dünn. Der Elektro-Pop scheint uninspiriert und dahingeklatscht. Und das schlimmste ist das Synthie-Motiv. Es handelt sich hierbei um einen penetranten Wechsel zweier Töne. Alles übertönend. Ohne Pause. Über drei Minuten. Gott sei Dank bleibt es bei diesem einzigen negativen Aufreger, denn ansonsten bleiben sich The 1975 ihrem Sound treu, auch wenn immer wieder Ausflüge in andere Genre wie Soul, Jazz oder Latin gewagt werden.

exciting = erregend

Dass Matty zahlreichen Mädchen und jungen Frauen den Kopf verdreht, ist nicht unbekannt. Dies passiert nicht bloß auf Konzerten mit seinem häufig shirtlosen Auftreten, sondern auch mit dem Gesang. Markant sexy kann er tiefe Lagen genauso ins Ohr des Hörers Flüstern wie emotional in die Höhe ausbrechen. Das war bei „Robbers“ und „Woman“ vor fünf Jahren so, das war bei „UGH!“ und „If I Believe“ vor zwei Jahren so. Und das hört man auch hier erneut mit Songs wie dem souligen „Sincrety Is Scary“ oder bei „Inside Your Mind“ mit Slow-Mo-Gesang. In „Mine“ trauen sie sich erfolgreich an weichen Lounge-Jazz, welcher den Hörer vor einen brutzelnden Kamin mit einem Glas Rotwein in der Hand versetzt.

Tatsächlich kann man dem Q-Magazin Recht geben mit ihrer Behauptung. The 1975 sind reifer geworden, haben letztlich das gesamte Album selber produziert und sich künstlerisch noch stärker ausgetobt als beim Vorgänger. Und im Mai soll schon der vierte Streich folgen. Wir sind ebenfalls excited.

PUP sind mit neuer Single zurück, Album und Tour angekündigt

PUP sind zurück Das Punk-Powerhouse von Toronto, Ontario kündigt sein neues Album ‚Morbid Stuff‘ für den 5. April 2019 an. Veröffentlicht wird es auf dem neuen bandeigenen Label Little Dipper, in Partnerschaft mit Rise Records. und produziert, aufgenommen und gemischt wurde es von Dave Schiffman (Weezer, Biffy Clyro, The Mars Volta). Zur Single ‚Kids‘ lässt…

GEWINNT Indie-Rock-CD’s zum A SUMMER’S TALE Festival

Die Festivalsaison 2018 ist in vollem Gang, vielleicht wart ihr diesen Sommer schon auf einem Open-Air oder plant noch zu einem zu gehen. Dann wollen wir euch auf ein Festival der besonderen Art hinweisen, das Anfang August in der Lüneburger Heide stattfindet. Das vom 1.- 4.8. stattfindende „A Summer’s Tale“ hebt sich vom üblichen Metal-Festival,…