Schlagwort: Groove Metal

ØF KINGDØM AND CRØWN

Stille. Akustische Gitarre. Leiser Gesang. Düsternis. Der Song steigert sich. E-Gitarre. Groovige und heftige Riffs knallen. Der Gesang wird lauter. Spannende Rhythmen. Extrem melodischer Refrain. Das Tempo zieht an. Ruhiges Ende. Über zehn Minuten sind mit dem Opener „SLAUGHTER THE MARTYR“ vergangenen und Machine Head machen direkt deutlich, dass sie auf „ØF KINGDØM AND CRØWN“…

SOULFLY – Machen im August das Dutzend mit einem neuen Album voll (UPDATE)

Die Groove-Metal-Institution Soulfly um den legendären Sepultura-Gründer Max Cavalera hat mit «Totem» ihr zwölftes Studio-Album angekündigt. Die neue Scheibe erscheint am 12. August bei Nuclear Blast, im 25. Jahr ihrer Gründung. Seit kurzem ist die erste Single «Superstition» online, die wir euch hier präsentieren. Homepage Soulfly bei Facebook

Colossal Gods

Eine neue Band aus erfahrenen Musikern, die mit ihrem Debüt-Album einen stimmigen Mix aus Thrash-, Groove- und Sludge-Metal auf die schwermetallische Fangemeinde abfeuern? Her damit! Die Rede ist von Cobra the Impaler aus Belgien, die ihr erstes Album „Colossal Gods“ beim französischen Underground-Label Listenable Records vorlegen. Mit dem Titeltrack startet das Quintett mit ungewöhnlichen Tönen…

Rakshak

Sie sind seit etwas über zwei Jahren ein kleiner Internet-Hype in der Metal-Szene: Bloodywood. Die Band mit dem schönen Wortspiel zu den indischen Bollywood-Filmen sorgte in Europa erstmals mit ihrem Auftritt beim Wacken Open Air im Jahr 2019 für Furore. Waren die Inder bis dahin weitgehend unbekannt, warten seitdem viele neu gewonnene Fans auf den…

COBRA THE IMPALER – Vielversprechendes Sludge-Metal-Debüt (UPDATE)

Beim französischen Underground-Label Listenable Records steht mit Cobra the Impaler ein vielversprechendes Sludge-Metal-Quintett mit seinem ersten Album in den Startlöchern. Der erfahrene Fünfer aus Gent in Belgien besteht aus ehemaligen Mitgliedern von Aborted, Horses on Fire, Bear und Majestic Sun. Die neue Band zieht ihre Inspiration aus einer Vielzahl von Vorbildern. Von der New Wave…

SepulQuarta

In Zeiten mangelnder Tourmöglichkeiten toben sich Musiker*innen mit Streaming-Konzerten, Youtube-/Facebook-Live-Sessions, Remixes, Single-Veröffentlichungen und jeder Menge weiterer Ideen, die das Internet bietet, auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen aus. Immerhin kann bei fehlenden Konzerten nicht mal eben jedes regelmäßig ein neues Album rausgehauen werden, da die Kreativität meistens doch etwas mehr Muse benötigt, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Das gilt umso mehr, wenn wie im Falle von Sepultura mit „Quadra“ im letzten Jahr eine starke neue Platte herausgebracht worden ist. Deswegen widmen sich die Brasilianer nun ihrem Experiment namens „SepulQuarta“ (Nuclear Blast).

Die Idee zu diesem „Live“-Album entstand bereits zu Beginn der Pandemie, da Sepultura zwar eine neue Scheibe hatten, jedoch nicht live spielen konnten. Also veranstalteten sie mehrere Online-Events, tauschten sich mit Fans aus und spielten Tracks mit Gastmusiker*innen. Daraus entwickelte sich das Konzept für „SepulQuarta“: Live über das Internet eingespielte Sepultura-Klassiker, bei denen auf jedem Lied ein anderer Gast zu hören ist.

Die Tracklist von „SepulQuarta“ geht quer über die verschiedenen die Longplayer von Sepulturas wechselhafter Bandgeschichte und bildet fast soetwas wie ein kleines Best of. Unter anderem sind „Inner Self“ von „Beneath the Remains“, „Territory“ und „Kaiowas“ von „Chaos A.D.“, „Ratamahatta“ sowie „Cut Throat“ von „Roots“, „Sepulnation“ von „Nation“, „Mask „von „Kairos“ oder „Fear, Pain, Chaos, Suffering“ von „Quadra“ vertreten. Der ganz große Klassiker „Roots Bloody Roots“ fehlt, was sich jedoch nicht negativ bemerkbar macht. Nach all den Jahren darf auf den Song gerne verzichtet werden und verschiedene (Cover-)Versionen haben die meisten sowieso schon genug gehört.

Ähnlich gut wie die Songauswahl liest sich die Gästeliste: Matt Heavy (Trivium), David Ellefson (Ex-Megadeth), Scott Ian (Anthrax), Rob Cavestany (Death Angel), Phil Rind (Sacred Reich), Phil Campbell (Motörhead), Danko Jones, Devin Townsend u.v.m.

Trotz dieser gelungenen Zusammenstellung ist „SepulQuarta“ allerdings nicht ganz rund. Die Gäste bringen leider zu wenig ihre eigene Note in jeweiligen Lieder mit hinein. Letztlich sind ihre Instrumente in der Regel einfach ein wenig in den Vordergrund gemischt. Teilweise führt dies zu einer nicht ganz ausgeglichenen Produktion, die insgesamt etwas schwachbrüstig wirkt. Spannend wird es eigentlich nur, wenn Sepultura-Sänger Derrick Green nicht zu hören ist, da dies eine deutlich hörbare neue Nuance hereinbringt.

Was bleibt also von diesem Projekt übrig? Nicht viel, außer einem netten Gimmick in einer nervigen Zeit. Vielleicht sollte man damit aber einfach zufrieden sein und die Abwechslung im Alltag dankend annehmen.

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WS-PODCAST Episode 3 – Rise Against „Nowhere Generation“ und die schwierige Frage von Politik und Musik

Musik und Politik gehören zusammen, haben aber auch ein schwieriges Verhältnis. Ausgehend von unserem Album des Monats Juni „Nowhere Generation“ von Rise Against sprechen wir über die Beziehung und das ambivalente Verhältnis von Musik und Politik. Dabei geht es um Themen wie: Was macht einen guten politischen Song ausmacht? Wie wichtig ist der zeithistorische Kontext…

Arrows in Words from the Sky (EP)

In den letzten Jahren haben sich Machine Head nicht unbedingt im höchsten Regal ihrer musikalischen Künste bedient. Zumindest haben das bisher letzte Album „Catharsis“ und darauffolgende einzelne Singles bei manchen Fans einige Stirnfalten hervorgerufen. Die musikalische Ausrichtung sorgte unter anderem dafür, dass Schlagzeuger Dave McClain und Gitarrist Phil Demmel, mit denen Machine Head durch Alben wie „The Blackening“ oder „Unto the Locust“ einen zweiten Frühling erlebten, ausgestiegen sind. An ihre Stelle treten ihr ehemaliger Schlagzeug-Roadie Matt Alston und Decapitated-Gitrarrist Waclaw „Vogg“ Kieltyke. In dieser Besetzung präsentieren die Kalifornier mit der Drei-Track-EP „Arrows in Words from the Sky“ (Nuclear Blast) nun neues Material.

Das erste Lied „Become the Firestorm“ startet direkt mit ordentlich Blast Beats, die von Gast-Schlagzeuger Navene Koperweiss (Whitechapel, Animals as Leaders) stammen, und typischem Machine-Head-Riffing. Nach einem melodischen Refrain, in dem überraschenderweise Bassist Jared MacEachern den Gesangspart übernimmt, folgt ein Breakdown. Im anschließenden Instrumentalteil dreht das Quartett richtig auf. So viel Thrash-Metal war von ihnen lange nicht zu hören!

„Rotten“ beginnt dagegen mit der klaren Ansage „Everything ist rotten to the core!“, die sich im Refrain wunderbar mitgröhlen lässt. Es ist ein harter Mid-Tempo-Stampfer, der immer wieder in schnellen Thrash ausbricht und somit Stimmbänder und Nackenmuskulatur abwechselnd herausfordert.

Leise eröffnet dagegen der abschließende Titeltrack „Arrows in Words from the Sky“ das Ende der EP. Mit akustischem Anfang und weiterführendem ruhigem, aber groovigem Gitarrenspiel wird eine drückende Atmosphäre kreiert, in die die Zuhörer*innen direkt eintauchen können. Sie nimmt einen unweigerlich in eines der düstersten Lieder der Bandgeschichte mit.

Robb Flynn sagte, dass die drei Songs ein neues Kapitel einleiten sollen. Wenn das für die musikalische Ausrichtung steht, dann darf der Zukunft mit Spannung entgegengeblickt werden. Auf „Arrows in Words from the Sky“ bedienen sich Machine Head zwar noch nicht in der Beletage, aber zumindest wieder in den ganz hohen Regalen. Möglicherweise steht ein dritter Band-Frühling bevor.

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SEPULTURA – „Live“-Album mit vielen Gaststars

Die legendären Thrasher von Sepultura haben eine Art Live-Album angekündigt. Natürlich konnten sie aufgrund der Pandemie nicht auf ihre geplante Tour gehen. Trotzdem haben sie eine Live-Platte eingespielt. Wie? Ganz einfach über das Internet. Dort haben sie die technischen Möglichkeiten genutzt, um verschiedene Bandklassiker live aufzunehmen. Damit aber nicht genug: Für jeden Song hat das…

MACHINE HEAD – Neue EP im Juni

Machine Head werden am 11. Juni 2021 eine neue EP veröffentlichen. Sie wird „Arrows in Words from the Sky“ heißen und drei Tracks enthalten. Ein vollständiger Song ist nocht nicht veröffentlicht, jedoch sind in zwei kurzen Studio-Dokus erste Klänge zu hören, die darauf schließen lassen, dass es wieder deutlich heftiger zur Sache gehen wird als…