Endlich ist es wieder soweit, nach der Zwangspause geht es auch mit „Rock meets Classic“ weiter. Veranstalter Manfred Hertlein hat einmal mehr keine Kosten und Mühen gescheut, ein hochkarätiges Lineup auf die Beine zu stellen. In diesem Jahr dürfen sich die Fans auf die beiden Headliner Joey Tempest (Europe) und Dee Snider (Twisted Sister) sowie…
„Love Bites“, „When Love & Hate Collide“, „Pour Some Sugar On Me“, wer kennt sie nicht, die Songs von Def Leppard? Die New-Wave-of-British-Heavy-Metal-Band kann auf sehr viele Erfolge in den letzten vier Jahrzehnten zurückschauen. In den letzten Jahren ist die Band immer wieder in den Staaten getourt und hat dort für ausverkaufte Stadien gesorgt. In…
Die legendären White-Metaller Stryper haben für den 21. Oktober ihr neues, inzwischen 14. Studioalbum «The Final Battle» bei ihrem italienischen Label Frontiers Music angekündigt. Das Album kann in diversen limitierten Vinyl-Editionen und anderem exklusiven Merchandise bereits vorbestellt werden. Bisher sind die drei Singles «Rise to Call», «See No Evil, Hear No Evil» und zuletzt das…
Der Veranstalter des Rockin` Midsummer 2022 hat es sich wahrlich nicht leicht gemacht an diesem Samstag. Während im Gmündner Phönix vier überwiegend lokale Bands und ein international bekannter Headliner die Headbanger zu Leibesübungen animieren möchte, spielt 51,2 Kilometer entfernt eine namhafte Band, welche seit vielen Jahren große Hallen und Stadien füllt. Ob die Rechnung aufgegangen…
Die Zukunft ist verheißungsvoll! Der Festivallsommer sthet vor der Tür! Auch die größte Gartenparty – das kultige Headbangers Open Air – ist dabei sich zu sortieren. Das heißt Bands raus, Bands rein: Glacier tauschen mit den Japanern Anthem, Juggernaut sind raus, Wallop sind drin, James Rivera kommt ohne seine Band Seven Witches, spielt aber deren…
Das Pfingst-Festival (03. bis 05. Juni) der Kollegen vom Rock Hard nimmt immer mehr Gestalt an. Jetzt konnten die Geschichtenerzähler Blind Guardian als Headliner gewonnen werden. Dafür sind aber augenscheinlich die Prog Metaller Psychotic Waltz raus und Razor gegen die dänischen Thrasher Artillery getauscht worden. Inzwischen steht auch die Running Order für die drei Festivaltage…
Nach dem „sicheren“ Headbangers Open Air ohne Camping im letzten Jahr schicken sich die HOA-Macher an, Deutschlands größte Gartenparty für dieses Jahr safe zu machen. Wie immer wird es am letzten Wochenende im Juli, nämlich vom 28. bis zum 30., stattfinden. Ein Großteil der Bands, die bereits für 2020 ihre Zusage erteilt hatten, halten ihr…
Beinahe 40 Jahre bestehen Stryper und sind nicht nur die älteste und prägendste, sondern auch die kommerziell erfolgreichste christliche Metal-Band. Das Quartett aus Kalifornien ist nach wie vor auf hohem musikalischen Niveau aktiv und hat auch in den letzten Jahren wunderbare Scheiben wie zuletzt „Even the Devil Believes“ (2020) veröffentlicht. Nun wendet sich die Band…
Wer es bunt, laut und pompös-schillernd mag, wurde zum Jahreswechsel 2020/21 mit ein paar verbotenen Restbeständen aus dem Vorjahr enttäuscht. Vielleicht spendet die neue Scheibe „ American Amadeus “ (Steamhammer/SPV) der Glamrocker John Diva & The Rockets of Love, die Anfang dieses Jahres so ganz ohne Roadshow ihren Weg in die Ohren der langhaarigen Spandex-Träger*innen fand, etwas Trost.
Raketen der Liebe trotz Feuerwerksverbot?
John Diva, selbsternannter Californian Sunnyboy, und seine musikalisch hochbegabten Buddies aus aller Welt schlagen mit ihrem zweiten Studioalbum ein neues Kapitel der Musikgeschichte auf. Zumindest wenn die Ära der Rockmusik von 1970 bis 2020 komplett ausgeblendet wird. Wenn nicht, kommt einem der ein oder andere Sound bekannt vor. Mancher Song klingt wie eine Zeitreise zu den jungen KISS, Mötley Crüe, Bon Jovi, Aerosmith und Whitesnake. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Diva schon als Jugendlicher Songs für Vince Neil und Axl Rose geschrieben hat.
Und weil die Zeitmaschine einen Defekt zu haben scheint, ist sie für den Titelsong noch kurz im 18. Jahrhundert stecken geblieben. Genau dort, wo auch Falko schon 1985 schon einmal ein Tête-à-Tête mit dem „Rocking Amadeus“ hatte. Dieser brachte den Jungs das Cembalospielen bei und schickte sie schnell wieder zurück zu ihren Idolen in die 80er. Wem also AC/DC zu technisch, Steel Panther zu ernst und Mötley Crüe zu brav sind, der kann sich sicher mit JDATROL anfreunden.
Raketen, Zweitakter und Pudelrocker
Das Album beginnt tatsächlich mit einer kleinen Rakete. ,Vodoo, Sex and Vampires’, so der vielschichtige Titel des Openers, geht auf jeden Fall gut nach vorne und macht bei einem richtige Livekonzert bestimmt ordentlich Stimmung. Man munkelt, Hannes Braun von Kissin’ Dynamite habe bei einigen Songs seine Finger im Spiel gehabt. Es ist vorstellbar, dass dies beim auch ersten Song der Fall ist. Das Gitarren-Solo klingt irgendwie nach KD. Was definitiv als Kompliment gemeint ist! Und auch das Banjo, gespielt von Michael Voss, passt sich stimmig in das Lied ein.
Die erste Single, die bereits im September 2020 erschien, ist ebenfalls sehr gelungen. ,Bling Bling Marilyn’ erzählt eindrucksvoll die Geschichte einer komplizierten jungen Dame, die emotional hin- und hergerissen ist zwischen einer festen Bindung und einem Leben in Prunk und Luxus. Das könnte man zumindest mit etwas Fantasie in die 133 Wörter des Textes hineininterpretieren. ,Soldier of Love,’ ,Champagne on Mars’, ,Movin’ Back to Paradise’ und ,2 Hearts’ sollten erst gar nicht erwähnen werden, weil sie einfach nicht hängenbleiben. Das ist feinste 80er Popmusik, wie verirrte Vespas auf den Harley Days. ,Wasted in Babylon’ und ,Drip Drip Baby’ haben Potenzial zum Mitgröhlen und bedienen bestens das (trinkende) Party-Volk.
Alles in allem bildet „American Amadeus“ eine gute Grundlage, um die Bühnenshow von JDOTROL weiter auszubauen. Und das ist genau das, wofür es diese Band gibt! Für all jene, die den mittlerweile alternden Bands der Glamrock-Szene nachtrauern, sind JDOTROL da und bringen diese Zeiten mit Power auf kleine und großen Bühnen zurück. Aber man muss sich schon die Perlen raussuchen. Zum Hören alleine im Wohnzimmer an grau-feuchten Wintertagen bringt das Album zumindest Farbe rein, scheint aber andererseits auch ein bisschen fehl am Platz. Aber kennt ihr das, wenn ein Signal vom Ohr in den Körper geht, und der Körper ruft: „Gib’ mir was zu Trinken!“? Prost!
Dass Blind Guardian gerne mal Songs covern ist wahrlich nichts Neues mehr, wenn man beispielsweise nur an eine Compilation wie „The Forgotten Tales“ (1996) denkt. Weihnachtslieder zu spielen ist für die Krefelder jedoch neu. Nun haben sie sich den Weihnachtsklassiker „Merry Xmas Everybody“ der Glam-Rock-Band Slade vorgeknöpft. Noch besser als das Cover ist allerdings das…