Kategorie: review

FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE – Hope

1993 erschien mit „Mono“ das Masterpiece der Hannoveraner von Fury In The Slaughterhouse, und feiert in diesem Jahr entsprechend den 30. Geburtstag. Viele andere Kapellen würden nun irgendeine Jubiläums-Box auf den Markt werfen, und das gute Stück mit einer umfassenden Tour noch einmal würdigen (und ausschlachten). Nicht so die Männer um Frontmann Kai Wingenfelder. Statt…

CRYPTS – Necropolis

Die Sonne brennt so heiß wie nie zuvor. „Der Tag, an dem die Erde Feuer fing“ ist so real wie nie. Da bleiben nur drei Alternativen, anderen die Schuld zu geben, das Ende zu negieren oder die Endzeit zu genießen, sich auf die anstehende Dunkelheit freuen. Für letzte Variante gibt es die passende Untermalung in…

URSULAR – Preta

Nein, keine Rechtschreibfehler: die Band heißt wirklich Ursular, nicht Ursula, das Album Preta (OMN Label Services / Fuga), nicht Petra. Die Frontfrau der Heavy-Stoner-Doom-Band aus Berlin hört allerdings tatsächlich auf den Namen Babett. Okay, schlechte Wortspiele abgehakt, widmen wir uns der Musik, und die ist alles andere als schlecht. Hut ab, denn es handelt sich…

FEUERSCHWANZ – Fegefeuer

In Extremo, Saltatio Mortis und mittlerweile Feuerschwanz… Es wird immer deutlicher, dass der Weg zu kommerziellem Erfolg für Mittelalter-Bands derselbe ist: Den Metal- und Gitarrenanteil in der Musik verstärken und die mittelalterlichen Instrumente nur nach als begleitenden Aspekt aufscheinen lassen. Das hat bei In Extremo und Saltatio Mortis bereits vor einigen Jahren gut funktioniert und…

SYSTEMIK VIØLENCE – Negative Mangel Attitude

„Make Punk Raw Again“, „Fuck as Punk“ und „Hardcore Punk Raw Pollution“ heißen die ersten Demo-Veröffentlichungen der exil-japanischen Crust Punker Systemik Viølence. Die Titel beschreiben genau das, was einen erwartet, wenn man sich zutraut, auf deren Bandcamp-Seite sich den unbedarften Lärm der frühen Tage anzutun. „Negative Mangel Attitude“ (RSR/Doomed/Ragingplanet/Regulator/Ring Leader) ist inzwischen die dritte lange…

ITCHY – Dive

ITCHY sind zurück! „Ja als ob“ sie jemals weg waren. Ok, entschuldigt dieses schlechte Wortspiel, aber die letzte Scheibe war nicht nur in der Wahl der Sprache (erstmals auf Deutsch), sondern auch musikalisch ein wenig experimentell, und konnte nicht alle in unserer Redaktion überzeugen. Nun legen sie mit „Dive“ aber sowohl sprachlich als auch musikalisch…

DISAFFECT/SANCTUS IUDA – Fuck All Borders

Die 90er waren das Jahrzehnt des Crust Punks, der politischen Punk Bands, vor allem aus Britiannien kommend: Doom, Extreme Noise Terror, Sedition/Scatha, Health Hazard, Oi Polloi, Suffer, Cress, Extinction of Mankind und eben die Schotten von Disaffect. Ein Album, ein offizielles Live-Bootleg und drei Singles umfasste ihr Diskografie. Seit ein paar Jahren ist der Fünfer…

ERIC CLAPTON – The Definitive 24 Nights

„Clapton Is God“ ist eine der bekanntesten Künstler-Huldigungen, irgendwann in den 60ern an eine Wand gesprüht (Anmerkung: Wir trennen hier Werk vom Künstler, und wollen an dieser Stelle nicht auf die kontroversen Aussagen in der Corona-Zeit eingehen). Knapp 30 Jahre später hat der Gitarrist sich auf ganz andere Weise in die Geschichtsbücher eingetragen. 24 Nächte,…

PHANTOM CORPORATION – Fallout

Der Güterzug naht und dann hat er einen bereits überrollt. So startet die erste Langrille der Phantom Corporation „Fallout“ (Supreme Chaos Records). Wie damals die Ramones hat auch der Fünfer, sich allen Elementen entledigt, die einen ausbremsen: lange Instrumental-Passagen, Breaks, Bridges, Gitarren-Gedudel und sonstigen Firlefanz. Dafür hat der Zug zehn Wagons, die einen ordentlich durchschütteln.…