Schlagwort: Live-Album

DIE HÜTTE ROCKT – Festival in Georgsmarienhütte findet statt

Trotz Pandemie findet in diesem Jahr das „Hütte Rockt Festival“ in der 14. Auflage vom 12.-14.08.2021 in Georgsmarienhütte (bei Osnabrück) statt. Bisher bestätigte Bands sind: Subway to Sally, Grossstadtgeflüster, Sondaschule, Montreal, Deine Cousine, Boppin’B, Monsters of Liedermaching, Milliarden, Antiheld, Raum27, Kopfecho, City Kids Feel The Beat, Randale & Heavysaurus (Hütte Rockt Kids in concert). Das…

DIE TOTEN HOSEN – „Feiern Im Regen“ erschienen

Die Toten Hosen haben mit „Feiern Im Regen“ ihre neue Single veröffentlicht. Das dazugehörige Video drehte die Band vor kurzem mitten in Düsseldorf am Rheinufer. Regie führte Johannes Grebert, der schon für einige Clips der Hosen (u.a. „Altes Fieber und „Wannsee“) verantwortlich war. „Feiern im Regen“ erscheint am 18.10. digital in zwei Versionen, einer Studioversion…

MONOBO SON – per Anhalter auf Tour

Andere Bands feiern die Veröffentlichung ihrer neuen Platte mit einer dicken Releaseparty, nicht so Monobo Son. Die fünf Bayern gehen auf Tour – per Anhalter. Den Duft von Romantik und Abenteuer in der Nase geht es von München nach Wien und wieder zurück. Bisher stehen folgende Stationen fest, checkt dafür aber immer die Facebook-Seite: 6.…

DONOTS – 25 Jahre Freundschaftsbande

Geburtstage sind ja immer ein Grund zu feiern. Und so haben sich die Donots zum 25-jährigen Bestehen nicht nur selbst eine ausverkaufte Berliner Columbia Halle beschert, sondern auch eine Menge Freunde eingeladen, um diesen Abend zusammen zu feiern. Den Anfang machten Itchy, die sich selbst gar nicht mehr einkriegen konnten über die tolle Geburtstags-Tour-Woche mit…

DONOTS feiern 25jährigen Geburtstag

Nach gerade absolvierter Feierei in der Scheune Ibbenbüren und den nächste Woche anstehenden Birthday Slams in Düsseldorf, Hamburg, Berlin und Wiesbaden präsentieren die Donots die große Werkschau „Silverhochzeit“. Darauf zu finden auch der neue Song „Scheißegal“, der live beim Auftritt im Bremer Aladin entstanden war, als ein Verstärker ausfiel und nun noch eine Studioversion spendiert…

DONOTS feiern 25-jähriges Jubiläum

Die Donots haben in diesem Jahr etwas zu feiern, nämlich ihr 25-jähriges Jubiläum. Weil das sowieso nirgends besser geht als auf der Bühne, könnt ihr das Wiegenfest zusammen mit den Ibbenbürenern bei den vier Birthday Slams feiern. Aber Vorsicht, die Tickets werden langsam knapp! 24.04.2019 Düsseldorf, Stahlwerk Tickets 25.04.2019 Hamburg, Mehr! Theater am Großmarkt Tickets…

Songs For The Dead Live

Es ist eigentlich wirklich verwunderlich, das King Diamonds „kleine Horrorschau“ erst 2019 als visuelles Dokument veröffentlicht wird. Dafür kommt die DVD respektive BluRay „Songs For The Dead Live“ aber immerhin mit zwei kompletten Shows – wenn auch mit identischer Setlist. Einmal wurde auf der großen Bühne des Graspop-Festival gefilmt, die zweite Show stammt aus dem Fillmore-Club in Philadelphia.

Somit ist auch zu verzeihen, dass „Songs For The Dead Live“ ganz ohne Frage eine hundertprozentige Nostalgieveranstaltung geworden ist. Das aktuellste Stück der Setlist, ‚Eye Of The Witch‘, hat bereits 29 Jahre auf dem Buckel, und im Zentrum der Show steht die Performance des kompletten „Abigail“-Albums, erschienen 1987. Jedes von Kings Alben bis „The Eye“ ist mit genau einem Song vertreten, inklusive der ersten beiden Mercyful Fate-Longplayer. Die achtzig Minuten bringen somit also keine Überraschungen oder gar Neues, aber eben ein gnadenloses Klassiker-F(r)euerwerk, das allen Achtziger-Freaks reingehen sollte wie ein kühles Pils. Da aus der „goldenen Ära“ des Metal-Hui-Buh aber keine visuellen Dokumente existieren, geht das fraglos völlig in Ordnung – dank seines Corpsepaint ist King ehedem optisch alterslos, da fühlt man sich selbst gleich auch dreißig Jahre zurückversetzt. Und King hat tatsächlich die „üblichen Verdächtigen“ auch showtechnisch verewigt, ob die olle Grandma im Rollstuhl oder Klein-Abigail,und natürlich gibt’s auch den Knochen-Mikroständer – eben eine klassische King-Diamond-Show, wie man sie sehen will. Das Kasperletheater für Kuttenträger soll aber in diesem Fall nicht wie in manch‘ anderem Fall über musikalische Schwächen hinwegtäuschen. Angeführt vom bewährten Gitarrenteam Andy LaRocque und Mike Wead und Langzeitdrummer Matt Thompson gibt sich Kings Band erwartungsgemäß keinerlei Blöße. Das komplexe Material wird schweinetight und detailreich auf die Bühne gebracht, und King selbst – der heult, singt, krächzt und grunzt seine Geistergeschichten darüber, als hätten wir 1987. Spooky! Anachronistisch wirkt hier nur der fraglos zeitgemäße, ziemlich perfekte Sound – ein wenig zu perfekt sogar schon, denn gelegentlich fragt man sich dann doch, ob da alles wirklich live so passiert ist. Speziell, wenn man bisweilen drei verschiedene Kings übereinander gelayert hört, kann man das auch nicht mit den Backings von Kings Gattin Livia Zita komplett wegerklären. Vielleicht waren’s aber auch die Geister von Melissa oder Missy höchstpersönlich, die der Band da unter die Arme gegriffen haben.

Das kann aber den Spaß am Gebotenen nicht verderben. Songs wie ‚Welcome Home‘, ‚Sleepless Nights‘ (als Eröffnungs-Doppel!), ‚Come To The Sabbath‘, ‚The Family Ghost‘ und ‚Omens‘ gehören halt ganz diskussionsfrei zum Besten, was die Achtziger an anspruchsvollem Metal zu bieten hatten und klingen auch heute noch völlig eigenständig und unkonventionell. Im Übrigen halte ich es da mit Mike Portnoy, der vor einer Weile schon dafür plädierte, King Diamond und Mercyful Fate endlich ihren Platz als wichtige Vorreiter des progressiven Metal zuzugestehen – wenn man die Mittachtziger Queensryche und Fates Warning als Progmetal-Vorreiter akzeptiert, muss man das bei den mindestens genauso vertrackten, von virtuosen Musikern dargebotenen und weit unkonventioneller komponierten Epen des King erst recht tun. Auch die Bildregie ist ziemlich ideal ausgefallen. Auch wenn sich mancher vielleicht an den relativ schnellen Schnitten stören könnte, es ist nun mal nicht einfach, das theatralische Geschehen von King und seinen „schauspielernden“ Gästen einzufangen und trotzdem zu jedem imposanten Break auf den Fingern des jeweiligen Musikers zu kleben. Welche der Shows man bevorzugt, ist persönliche Geschmackssache – aufgrund der imposanten Festivalkulisse ist das Pinkpop-Konzert aber vielleicht etwas beeindruckender geraten, während bei der Fillmore-Show das Publikum sichtbar aus Die-Hard-Fans besteht, die jede Sekunde begeistert abfeiern.

Für seine erste DVD/BluRay-Veröffentlichung hat King Diamond also ein ziemlich duftes Paket geschnürt, das für die jahrelange Wartezeit durchaus entschädigt. Nun wäre es aber auch Zeit, mal wieder eine neue Horror-Oper aus dem Hause Petersen…

Live In Atlantic City

Nach satten dreizehn Jahren wird nun das ausgiebig gebootleggte „VH 1 Decades Rock“-Special von Heart offiziell als CD/BluRay-Package veröffentlicht – wenn auch die Show immer noch nicht komplett präsentiert wird. Das Besondere daran ist, dass es sich nicht um ein reguläres Heart-Konzert handelte, sondern um eine Art Tribute an sich selbst mit Hilfe diverser Gaststars.

Als am Aufsehenerregendsten empfand man damals den ersten Auftritt von Alice In Chains nach dem Tod von Layne Staley, unterstützt von Duff McKagan, dem später als festes Bandmitglied beigetretenen William DuVall und Ex-Pantera-Kotztüte Phil Anselmo, der danach aber aus dem Bandumfeld wieder verschwand und lieber in White-Power-Fantasien neue Erfüllung suchte. Die beiden Alice In Chains-Songs ‚Would‘ (nur auf CD) und ‚Rooster‘ bilden aber fraglos die Fremdkörper dieser Veröffentlichung. Natürlich haben Heart und Alice In Chains diverse Querverbindungen, Layne Stayley sang auf Hearts „Desire Walks On“ mit, Ann Wilson revanchierte sich auf Alice In Chains‘ „Jar Of Flies“, und Langzeit-AIC-Basser Mike Inez war zur Zeit des Konzertes Tieftöner von Heart. Ungeachtet dessen haben die beiden Songs mit dem Heart-Sound aber eben musikalisch nur wenig gemeinsam und fallen somit ziemlich aus dem Rahmen.

Weitaus besser integrieren sich die restlichen Gäste, die mit der damaligen Heart-Stammbesetzung agierten. Dave Navarro lässt’s so richtig schön krachen und versprüht Glam-Feeling, Rufus Wainwright singt ein herzzerreisendes ‚Dog And Butterfly‘, und Country-Schnuckel Carrie Underwood darf beim in einer Akustikfassung dargebotenen ‚Alone‘ beweisen, dass sie stimmlich durchaus einiges auf der Pfanne hat. Ihre ebenfalls aus der Country-Ecke stammende Kollegin Gretchen Wilson hingegen stiehlt so ziemlich der kompletten Meute die Show, indem sie sich mit ihrer Les Paul bewaffnet als waschechte Rock’n’Roll-Rampensau entpuppt und bei ‚Even It Up‘ und Led Zeppelins ‚Rock And Roll‘ tatsächlich stimmlich kein Stück hinter Ann Wilson selbst zurückstecken muss. Chapeau! Ja, und besagte Ann lässt einmal mehr raushängen, dass sie über eine der besten und charismatischsten Stimmen des ganzen Rock’n’Roll-Zirkus verfügt.

Allerdings gibt es trotzdem ein paar Sachen, an denen man sich stören kann. Abgesehen von der erwähnten Alice In Chains-Session, die man vielleicht besser ins Bonusmaterial gepackt hätte, ist nämlich auch die Tracklist wieder relativ einseitig ausgefallen. Aus den Alben nach „Bebe Le Strange“ gibt’s wieder mal nichts außer dem erwähnten ‚Alone‘ und das aus dem damals aktuellen Album stammende ‚Lost Angel‘. Hammersongs wie ‚If Looks Could Kill‘, ‚Fallen From Grace‘, ‚How Can I Refuse‘ oder ‚Bad Animals‘ fallen also erneut durchs Raster, ebenso wie veritable Hits a la ‚These Dreams‘, ‚Never‘, ‚Who Will You Run To‘ und ‚All I Wanna Do Is Make Love To You‘. Von deep cuts wie ‚The Wolf‘, ‚Shell Shock‘ oder ‚The Night‘ will ich gar nicht erst anfangen…

Dafür gibt’s wieder zwei gute, aber letztlich überflüssige Led Zeppelin-Covers. Ja, die Band versucht sich seit den späten Neunzigern als „the female Led Zeppelin“ zu verkaufen, das ist aber heuer genauso doof wie damals. Denn Heart waren niemals „the female whatever“, sondern eben immer Heart. Zu dieser Band-Identität gehörte aber lange Jahre eben auch der weitestgehend unterschätzte Gitarrist Howard Leese, der den Sound der Band genauso prägte wie die Wilson-Schwestern und der hier musikalisch ganz enorm fehlt. Seiner eleganten, zwischen Blues, Folk und Hardrock pendelnden und hochmelodischen Gitarrenarbeit wird der eher rifforientiert arbeitende Craig Bartock zu keiner Sekunde gerecht, was viele der Songs zwar heavier klingen lässt, ihnen aber die musikalische Intensität, Verspieltheit und Atmosphäre nimmt – man nehme ‚Magic Man‘ als Beispiel. Aber, wie sagt man, vorbei ist vorbei, und dank der ehrfurchtgebietenden Stimme von Ann Wilson und der Tatsache, das Stücke wie das knuffelige ‚Dreamboat Annie‘ oder ‚Crazy On You‘ und ‚Barracuda‘ ziemlich unkaputtbar sind, dürfte sich trotzdem jeder Heart-Fan ziemlich ordentlich unterhalten fühlen. Die beiden den Fluss störenden Alice In Chains-Songs kann man dann ja einfach nach hinten programmieren.

We Are Seven

Christina Booth ist halt, man kann es nicht anders ausdrücken, einfach niedlich. Da vergibt man ihr als Fan so Einiges – beispielsweise, dass sie nun auch das IPad (Disclaimer: auch andere Marken sind im Handel erhältlich) als Teleprompter am Mikroständer befestigt hat, obwohl das einfach kacke aussieht. Oder… dass auf der visuellen Ausgabe des aktuellen Magenta-Livealbums ein paar Mal ihre Stimme klar, laut und deutlich erklingt, obwohl sie sich nicht einmal in der Nähe des Gesangsmikros befindet. Auch die Gitarrenparts von Chris Fry sehen nicht immer so aus, wie man sie tatsächlich hört – und da er nicht annähernd so knuffelig ausschaut wie Christina, gibt’s hier für ihn stellvertretend den warnenden Finger.

Aber, Spaß beiseite, das Nachbearbeiten und Overdubben von Livematerial gehört eben dazu und ist meiner bescheidenen Meinung nach auch meist den unbearbeiteten, fehlerbehafteten Takes vorzuziehen. Das Gleiche gilt für gesampelte Backing-Stimmen – obwohl Magenta mit Sicherheit auch in der Lage wären, die selbst zu singen. Auch wenn die Band sich nicht allzu geschickt dabei anstellt, diese „Bescheisser-Tricks“ auf ihrer DVD zu verstecken, ändert das nicht viel am Unterhaltungswert der Scheibe. Zwar stehe ich für gewöhnlich nicht allzu sehr auf die „komplettes Album am Stück spielen“-Masche, aber da das letzte Magenta-Album „We Are Legend“ einfach ein ziemlicher Hammer war, will ich hier gar nicht anfangen zu meckern. Speziell, weil die Livetakes genauso kraftvoll und dynamisch daherkommen wie die Studioversionen. Neben den Stars der Band, Christina und Robert „Oldfield 2.0“ Reed muss hier nun endlich auch einmal die supertighte und energiegeladene Rhythmusgruppe Dan Nelson und Jon „Jiffy“ Griffiths erwähnt werden – der aktuelle Magenta-Livesound wäre nur halb so packend ohne deren traumwandlerisch sicher verzahntes Spiel. In der zweiten Hälfte gibt’s mit „Seven“ (von 2004) dann noch ein weiteres komplettes Album als Livetake, und da kommen die Qualitäten der beiden Groove-Buddies ganz besonders zum Tragen. Da ist ein ganz neuer Drive, eine ganz unerwartete Frische, die den Songs wie ‚Gluttony‘ oder ‚Lust‘ unerwartet neues Leben einhauchen. Der – beim Original nicht unberechtigte – Vorwurf an „Seven“, sich zu stark an den Großen Alten wie Yes, ELP und Mike Oldfield zu orientieren, wird dank der beherzt rockenden Interpretationen zu einem guten Stück entkräftet. Robert, Chris und Christina sollten die beiden gut festhalten – ein absoluter Glückgriff für die Band.

Zu den beiden komplett gespielten Alben kommen mit dem Opener ‚Speechless‘, der aus dem Fundus von Robert und Christinas Dance-Projekt (!) Trippa stammt und den unumgänglichen ‚Prekestolen‘ und ‚The Lizard King‘ (seltsamerweise in den „Seven“-Set integriert) noch drei Extrasongs, und zwei Gastmusikerinnen an Querflöte und Oboe geben dem Gig einen weiteren besonderen Anstrich und „a beautiful warmth“ (Christina). Auch der Sound ist – erwartet jemand von Robert Reed etwas Anderes? – perfekt und glasklar ausgefallen. Trotz Overdubs, Samples und Studiofein gibt es aber noch genug Liveflair, dass sich „We Are Seven“ auch für die lohnt, die die beiden Studioscheiben bereits besitzen. Klar, es gibt wahrlich schon genug Livemitschnitte von Magenta, da gibt’s keien Diskussion. Da die Band sich allerdings bekanntlich selten in unsere Gefilde verirrt und diese Situation durch das Brexit-Debakel eher noch verschlimmern dürfte, sind diese bei den deutschen Magenta-Fans auch immer willkommen – und im Gegensatz zu manch anderer Prog-Band, die ihre Fans inflationär mit Liveshows überschwemmt, stimmt hier auch immer die Qualität.

Für alle Magenta-Fans ist das hier also ehedem ein No-Brainer, generell sollten aber alle Freunde von melodischem Symphonic- und Neo-Prog hier zuschlagen. Magenta haben sich nämlich, ähnlich wie Big Big Train, in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und müssen ohne Diskussion zu den ganz Großen der heutigen Szene gezählt werden. Das Album ist – wie große Teile des Backkatalogs der Band – über den Webshop von Just For Kicks zu beziehen – als Doppel-DVD und als Doppel-CD.

R.E.M. veröffentlichen endlich ihre BBC-Sessions

Nach dem vor zwei Jahren erschienenen Retro-Boxset mit für den einstigen Musiksender MTV gemachten Aufnahmen der Band schieben R.E.M. nun ein zweites Boxset nach, das sich der Mitschnitte der British Broadcasting Corporation (BBC) annimmt. Die Box „R.E.M. At The BBC! verfolgt beinahe die komplette Laufbahn einer der wichtigsten Bands der modernen Musikgeschichte. Harte Fans können…