Craving-Alben machen immer Spaß und, kleiner Spoiler, das bleibt auch beim vierten Album der Oldenburger/Bamberger Formation so. Der Band um Sänger/Gitarrist Ivan gelingt es, wieder einmal ein Strauss voller (Metal-)Glück zu präsentieren, der die Fans definitiv zufriedenstellen wird. Wie schon auf den drei Alben davor (der Vorgänger „By The Storm“ erschien gefühlt vor Ewigkeiten 2016)…
Die Berliner Stoner/Psych Rock-Band ICARUS BURNS hat ihren neuen Song „Megalodon“ veröffentlicht. Wer sich davon überzeugen möchte, dass gelungener, authentischer Stoner auch aus heimischen Gefilden kommen kann, sollte die 2019 gegründete Band unbedingt einmal anchecken: Weitere Infos zur Band und zusätzliches Songmaterial findet ihr hier: Icarus Burns bei FacebookIcarus Burns bei Youtube Icarus…
Die Berliner Stoner Rock-Band ICARUS BURNS veröffentlichen kommenden Samstag den neuen Track „Megalodon“ sowie das dazugehörige Video. Wer die Band noch nicht kennt – Gegründet haben sich Hauptstädter 2019 und sind in dieser Besetzung unterwegs: Eva (Vox) Tim (Guitar) Jens (Guitar) Axel (Bass) Martin (Drums) Als Vorgeschmack seht ihr hier den Clip zum Song „Roar“:…
Als die Hannoveraner Formation Thomsen mit „Unbroken“ ihr zweites und bis dahin letztes Werk herausgebracht hat, schrieben wir das Jahr 2014. Damals wurde Deutschland in Brasilien Fußballweltmeister, Ebola wütete in Westafrika und in der Ukraine begann ein bis heute andauernder bewaffneter Konflikt. Nach einem Motivationsloch (mehr dazu im Interview) hat es aber Gründer René Thomsen geschafft, sieben lange Jahre danach einen Nachfolger fertigzustellen, der erstmals mit einer tatsächlichen Band (beide Alben davor hatten eher Allstar-Charakter durch namhafte Gastmusiker, die Thomsen allerdings auch einiges an Aufmerksamkeit bescherten) eingespielt wurde. Das hört man dem recht unspektakulär benannten „III“ jederzeit durch seine Spielfreude auch an und da alle beteiligten Musiker regional verortet sind, dürften ab sofort auch Proben und Livekonzerte kein größeres Problem mehr sein.
Inhaltlich hat sich glücklicherweise bei Thomsen nicht viel geändert, die Band (ja, so kann man sie jetzt nennen!) steht erneut für teutonischen Heavy/Power Metal mit muskulösen Riffs, ordentlich Doublebass-Druck, feinen Melodielinien und angenehm rauen Gesang durch Ursänger Jürgen Wulfes. Die drei vorab mit Live-Videocharakter veröffentlichten Songs haben bereits bewiesen, wohin die wilde Fahrt geht, wo die Band sich selbst sieht (auf der Bühne!) und repräsentieren das Album in der Gesamtlänge ausgezeichnet. So gibt es eine erneut abwechslungsreiche Mischung aus Hymnen, Stampfern und Up-Tempo-Brechern, die sich im Langzeitgedächtnis festsetzen und stets zu überzeugen wissen. Songs wie „Salvation“, „Fight“, „Passion And Warfare“ oder „Rise“ sind keine verkopften, übertechnischen Songs mit experimentellen Spielereien, sondern ehrliche, handfeste Stahlarbeit für Traditionalisten, die ihren Metal heiß und fettig mögen. Als Überraschung gibt es bei „Turn On The Light“ René Thomsen sogar an den Lead Vocals zu hören und dabei macht er eine mehr als ordentliche Figur. Wie schon auf „Unbroken“ gibt es auch diesmal zum Abschluss eine „Rehearselstage“-Version, „Passion And Warefare“ klingt durch Intro und Live-Sound dadurch sogar noch etwas lebendiger.
Für den Sound konnte man Charlie Bauernfeind gewinnen, der mit seiner Kompetenz den Songs den notwendig druckvollen Sound verpasste und dennoch einen rauen Charme beibehalten konnte. Bleibt zu hoffen, dass Album Nummer drei dieses Mal entsprechend ausführlich live dargeboten werden kann und es zum vierten Output nicht wieder sieben Jahre dauert.
Die Hannoveraner Metaller Thomsen haben mit „Salvation“ das dritte Video veröffentlicht, um auf das am 20. August erscheinende Album „III“ Appetit zu machen. Hier seht ihr das aktuelle Video: Wir haben gleich die Gelegenheit genutzt, Namensgeber und Gitarrist René Thomsen zu der Veröffentlichungstaktik zu befragen, da drei Videos vorab zu einem neuen Album einen großen…
Thomsens neues Album „III“ erscheint am 20. August 2021, um das Album entsprechend in Szene zu setzen, werden im Vorfeld drei Videos veröffentlicht. Nach „Rise“ und „Passion And Warfare“ wird der Clip zu „Salvation“ diesen Freitag das Trio vervollständigen. Nach sieben Jahren erscheint der Nachfolger zu „Unbroken“ unter dieser Besetzung: Jürgen Wulfes – Vocals Rene…
Zwischen Fernseh-Dreharbeiten und einiger Zeit im Proberaum haben sich die Waghäuseler Hard Rocker von Pussy Sisster bei uns gemeldet, um einige News bekannt zu geben: „Nach sechs Monaten Proben im Pussy-Proberaum dürfen wir mit großer Freude bekanntgeben, zwei neue Bandmitglieder in unseren Reihen aufgenommen zu haben. Mr. J., der die letzten Jahre schon unser Soundtechniker…
Gut Ding braucht manchmal Weil. Selten hat ein Sprichwort so gut gepasst wie zum zweiten Album der Süddeutschen Death/Thrasher Entorx. Gut sieben Jahre dauerte es, bis „Broken Ways“ mit „Faceless Insanity“ einen Nachfolger bekam. Wir haben uns mit Bandgründer und Gitarrist Bogdan und seinem Siebensaiter-Pendant Sascha unterhalten, was die Gründe waren. Natürlich war die Band…
Konzerte sind aktuell immer noch in weiter Ferne, da nimmt der dürstende Fan gern jede Alternative in Kauf. So gibt es zum einen in der Wohnzimmervariante die Lösung der Konzert-DVD, jedoch ohne Interaktion mit dem Zuschauer vorm TV oder die Streaming-Variante. Da auch die Happy Metaller Freedom Call Entzugserscheinungen haben, streamten sie Ende Mai für…
Speyer, Kaiserslautern und Bruchsal sind die Kernzentren von Entorx, die nach knapp sieben Jahren nun endlich das Zweitlingswerk „Faceless Insanity“ veröffentlichen und dabei eine amtliche, angeschwärzte Prog Death/Thrash-Keule schwingen.
Das in Eigenregie produzierte Album der 2009 gegründeten Band, die 2013 ihr erstes Album „Broken Ways“ veröffentlichte und sogar mit dem „Kill Your Brain Fest“ ihr eigenes Festival hat sowie Supportshows für Größen wie Disbelief und Vader spielte, zeigt die Südwestdeutschen in großartiger Form und verpackt das Thema des Albums, menschliches wie mentales Versagen sowie verschiedene psychische Erkrankungen, in entsprechend wahnwitzige Kompositionen.
Die „Overture – Condemnation“ zu Beginn startet mit atmosphärischen Regen- und Gewitterklängen sowie melancholischen Pianolinien, dazu gibt es intensive Sätze aus US-amerikanischen Pressekonferenzen zu Gefangenenlager und Folter durch Waterboarding. Sehr ergreifend! Mit „Black Dawn“ folgt dann ein Stück, das deutlich Richtung Black Metal blickt und besonders von den Screams sowie der starken Melodieführung in der Gitarrenarbeit lebt.
„Hypocritical Faith“ setzt auf starke Melodeath-Gitarrenleads und beginnt mit amtlichen Pigsqueals, durch den Klargesang entsteht hier ein richtiger Hit, kein Wunder also, dass die Band diesen Song als erste Single auserkoren hat. „PTSD“ zeigt sich thrashig und überzeugt mit einem fast schon beschwingten Rhythmus, der mit dem folgenden Zwischenstück „Isolation“ einen spannenden Kontrast liefert und eine fast schon psychotische Note inne hat.
Bei „Madness Unchained“wird wieder angeschwärzt melodiös gebolzt, mit „Paranoid Conspiracy“ der Nacken extrem beansprucht, während „Morbid Rage“ fast schon tanzbar ist und einen großartigen, noch tanzbareren Semi-Akkustikteil beinhaltet.
Das abschließende „Doomed“ drosselt entsprechend dem Titel die Geschwindigkeit und zermalmt zäh jeglichen Widerstand. Trotz der gehobenen Länge zeigen Entorx auch hier ihre kompositorische Klasse und beweisen durch geschickt eingesetzte ruhige Passagen ein Händchen für spannende Songstrukturen und Abwechslung. Keine bittere Pille (kleiner Wortwitz zum inhaltlichen Thema des Albums) ist die Neuauflage des Klassikers „Death Machine“.
Das Zusammenspiel vom extrem abwechslungsreiche Gesang von klassischem Growling, geisterhaften Hypocrisy-Schreien, Klargesang bis hin zu Black Metal-Screams über die komplexe, melodische Gitarrenarbeit, dem variablen Bass und dem antreibenden Drumming verpackt in einer transparenten, druckvollen Produktion erschafft so ein extrem abwechslungsreiches Album, das über die Dauer sich weder wiederholt noch monoton wird. Die lange Entstehungsphase ist dadurch hörbar, doch bitte lasst nicht wieder so viel Zeit ins Land ziehen bis Album Nummer 3 kommt.