Die Zeiten sind schwer, unübersichtlich, bisweilen unerträglich und voller Besserwisser. Daher solten wir einmal für 54 Minuten innehalten, um uns die Zeit zu nehmen, über Wörter wie Demut, Solidarität, Gemeinschaft und das eigene Ich zu sinnieren. Oder einfach mal die Fresse halten. Die amerikanischen Post Metal Instrumentalisten Shy, Low bieten mit der absolut sehens- und…
Erst letztes Jahr haben Long Distance Calling ihr aktuelles Album „How Do We Want to Live?“ veröffentlicht. Doch die Münsteraner ruhen sich nicht aus und haben im November eine neue EP aufgenommen. „Ghost“ wird am 26. Februar 2021 erscheinen. Es handelt sich jedoch nicht um normale Studioaufnahmen, sondern die Progressive-Gruppe hat einen anderen Weg verfolgt.…
Seit einer Weile begleiten wir die Veröffentlichungen von Blindstone, dem tollen Blues-Rock-Trio um Gitarrist und Sänger Martin Jepsen Andersen. Im Januar verliehen wir dem dänischen Power-Trio für ihr neuestes Album „Deliverance at the Crossroads“ unsere Album des Monats Auszeichnung. Kurz darauf sprachen wir mit Andersen am Rande eines fulminanten Live-Auftritts in einem unserer Video-Interviews.
Obwohl der Metalhead im Herzen mit Meridian, Kuko de Kobra und einigen weiteren Bands überaus aktiv ist, gab er nun fünf Jahre nach seinem Solo-Debüt „Six String Renegade“ sein zweites Solo-Album heraus. „Victory in Motion“ (Grooveyard Records) erschien Ende Juli bei seinem „Haus-Label“ Grooveyard Records und ist im Gegensatz zu seinem direkten Vorgänger ein reines Instrumental-Album. Im Zentrum stehen die Saiten – und wie! Andersen hat neben der Gitarre auch den Bass selbst eingespielt, lediglich für die Drums erhielt der gute Mann Unterstützung bei seiner fulminanten „One Man Show“.
Geprägt und inspiriert von Gitarristen wie Jimi Hendrix, Eric Gales, Lance Lopez und Joe Satriani lotet Andersen mit seiner russischen Kononykheen Breed Twenty Seven mit immer dem richtigen Riecher höchst abwechslungsreich das komplette Feld des Gitarren-Rock aus. Die Grundlage des Genres und auch der zehn Songs ist klar der Blues, an einigen Stellen schimmert aber auch Heavy Rock, Classic Rock und teils sogar Metal durch.
Bei der einleitenden „Overture“ und „March of the Machines“ ist das knackiger Melodic Rock. „Paradigm Shift“ begeistert mit harten Riffs zu Beginn, mit Tapping par excellence und einem metallischen Eindruck. „Signs and Portents“ flirtet mit Flamenco-Gitarren und in dieser Richtung bietet das Album einiges mehr. Wem ein Album nicht genug Gitarre, Riffs, Soli und Geschredder enthalten kann, der ist hier goldrichtig. Er findet einen absoluten Leckerbissen!
Long Distance Calling starten durch. Das neue Album „How Do We Want To Live?“ der Münsteraner hat nicht nur in unsere Rezension überzeugt, sondern der Band einen Charts-Platz in den deutschen Album-Top-10 verschafft. Wegen Corona war außer einer kleinen Release-Party an keine Live-Auftritte zu denken, doch nun hat das Quartett drei Konzerte in Bremen, München…