SweetKiss Momma – Liegt Texas mittten in Bremen?
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SweetKiss Momma – Liegt Texas mittten in Bremen?

Aus dem Nordwesten der USA stammt die Band, die an diesem kalten Februartag in Bremen zu Gast ist, das ja quasi auch im Nordwesten liegt. Grauer Himmel, Regen und Schneematsch sowie Temperaturen um den Gefrierpunkt sind vielleicht nicht die besten Voraussetzungen, um Southern Rock Fans unter der Woche in den Meisenfrei-Bluesclub zu locken, und so ist der kleine rustikale Club, dessen guter Ruf weit über die Grenzen der norddeutschen Hansestadt hinweg reicht, an diesem Abend auch leider nur spärlich gefüllt. Schade für den Club, schade für die Band, aber letztendlich auch schade für die Bremer, denn viele haben damit einen packenden Auftritt verpasst, dem man gerne ein größeres Publikum gewünscht hätte.

Pardon Ms. Arden – Sing zum Abschied leise ‚Servus!‘
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Pardon Ms. Arden – Sing zum Abschied leise ‚Servus!‘

Wenn die Lieblingsband nach langer Bühnenabstinenz endlich wieder ein Konzert spielt, ist die Vorfreude normalerweise riesig. Nicht so an diesem verschneiten Freitag Abend in der Münchner Kranhalle: Pardon Ms. Arden geben ihr Abschiedskonzert, die Combo löst sich aus diversen nachvollziehbaren Gründen auf – in aller Freundschaft, ohne Knatsch und einvernehmlich. Doch ein letztes Mal wollen sie sich selbst und ihre eingefleischten Fans noch gebührend feiern.

‚Wir sind Enter Shikari vom Planet Erde‘
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‚Wir sind Enter Shikari vom Planet Erde‘

Ein gutes Konzert zu spielen ist eine Sache. Dabei dem Publikum noch etwas zum Nachdenken auf den Weg zu geben eine andere. Moderne Punkbands können sich in diesem Zusammenhang mehr als eine Scheibe von Enter Shikari abschneiden, denn so vielseitig und auf den Punkt gebracht politisiert kaum jemand aktuell in der Musikszene. Vor allem noch mit einem so guten Bühnenprogramm. Als Ritter der Gerechtigkeit verbreiten die vier Briten in der Welt ihre aufrüttelnden Botschaften unter anderem für transnationale Solidarität sowie gegen politische und wirtschaftliche Intriganzen und Machtspielchen. Neben ihren erfolgreichen Platten gelingt ihnen das am besten mit ihren Shows, so auch in Berlin am 15.01.2015 im Kesselhaus in der Kulturbrauerei.

Dragonforce und Epica – Hamburger Fastfood
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Dragonforce und Epica – Hamburger Fastfood

Manchmal muss es mit dem Essen schnell gehen, oder man hat einfach mal wieder Hunger auf Fastfood. Hamburger, Pommes mit Ketchup oder Mayo, vielleicht noch einen Salat dazu, und schon haben wir das fixe Essen für zwischendurch, garantiert ohne wirklichen Nährwert, nicht ganz gesund, aber lecker. Das musikalische Equivalent zur Fastfood gab es Mitte Januar im Norden der Republik. Simone Simons und ihre Mannen, besser bekannt unter dem Bandnamen Epica, hatten nach Hamburg zum Konzert geladen. Als Special Guest der niederländischen Symphonic-Metaller waren Dragonforce mit am Start, die besonders für ihre unglaublich schnellen Songs bekannt sind. Eröffnet werden sollte der Abend zunächst aber von den belgischen Metallern Diablo Boulevard. Ein leckeres Drei-Gänge-Fastfood-Menü wartete auf Abnehmer.

Audrey Horne, mal ganz intim
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Audrey Horne, mal ganz intim

Es ist laut. Es ist heiß. Es ist stickig. Und es ist eng. Das Magnet ist nicht ausverkauft, aber alle drängen sich in der vorderen Hälfte des beschaulichen Clubs. Hinten an der Bar stehen nur vereinzelte Grüppchen herum und lassen sich ihre Erfrischungsgetränke schmecken. Noch weiter dahinter, auf der anderen Seite der verhangenen Fenster kann man auf der Straße nur ahnen, was sich keine zwanzig Meter weiter abspielt.

In der Disko mit Metronomy
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In der Disko mit Metronomy

Schon unzählige Male bewiesen Metronomy, dass sie bereits feste Größe am kontemporären Pop-Himmel sind. Zuletzt erschienene Platte ‚Love Letters‘ bescherte den Engländern ein neues Hoch auf der Indie-Skala. Ergebnisse aus den letzten Jahren erfolgreicher Fusion elektronischer Klänge, grooviger Rhythmen und Popsounds präsentierten Metronomy nun am 12.12. im Alten Schlachthof in Dresden. Und eines sei direkt vorweg genommen: An diesem Abend musste sicher kein Gast enttäuscht nach Hause gehen.

Verwirrt ist gar kein Ausdruck – Heaven Shall Burn und Parkway Drive in Berlin
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Verwirrt ist gar kein Ausdruck – Heaven Shall Burn und Parkway Drive in Berlin

Es ist erstaunlich wie festgefahren und konservativ der Ablauf eines durchschnittlichen Rock-Musik-Konzerts doch ist. Und es ist fast erschreckend wie wenig man so etwas bemerkt, wenn man nicht, wie am vergangenen Dienstag, so eindrucksvoll darauf hingewiesen wird. Denn mit Heaven Shall Burn und Parkway Drive taten sich scheinbar die richtigen zwei Bands zusammen, um ein Konzert zu spielen, das dem Publikum noch lange in Erinnerung bleiben wird…

Eluveitie – Eine Folk-Metal-Band kommt selten allein
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Eluveitie – Eine Folk-Metal-Band kommt selten allein

Im Sommer veröffentlichte die Schweizer Band Eluveitie ihr sechstes Studioalbum Origins, mit dem die Musiker um Frontmann Chrigel Glanzmann kurzzeitig den ersten Platz der schweizerischen Album-Charts stürmten. Wie jeden Herbst, dem in der Bandgeschichte ein veröffentlichtes Album voranging, folgt nun auch in diesem eine große Europatournee, auf der Eluveitie ihr neues Album präsentieren – so auch am vergangenen Sonntag-Abend im Berliner SO36.

Lacuna Coil – Das Duett der Emotionen
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Lacuna Coil – Das Duett der Emotionen

Es ist das Duett von Andrea Ferro und Cristina Scabbia, die Kombination aus der klaren, hohen und doch druckvoll, kräftigen Stimme Scabbias in Zusammenarbeit mit der rauhen, tiefen Stumme Ferros, die dazu führt, dass Lacuna Coil eine der bekanntesten und beliebtesten Metal-Bands aus Italien sind. Auf mittlerweile siebzehn Jahre Bandgeschichte und sieben Studioalben kann diese Band zurückblicken. Alte Hasen? Wohl eher nicht, denn wer im Berliner C-Club eine solche Show auf das Parkett legt, wie die fünf Mailänder Alternative-Metaller, kann so alt nicht sein!