Die legendären White-Metaller Stryper haben für den 21. Oktober ihr neues, inzwischen 14. Studioalbum «The Final Battle» bei ihrem italienischen Label Frontiers Music angekündigt. Das Album kann in diversen limitierten Vinyl-Editionen und anderem exklusiven Merchandise bereits vorbestellt werden. Bisher sind die drei Singles «Rise to Call», «See No Evil, Hear No Evil» und zuletzt das…
Beinahe 40 Jahre bestehen Stryper und sind nicht nur die älteste und prägendste, sondern auch die kommerziell erfolgreichste christliche Metal-Band. Das Quartett aus Kalifornien ist nach wie vor auf hohem musikalischen Niveau aktiv und hat auch in den letzten Jahren wunderbare Scheiben wie zuletzt „Even the Devil Believes“ (2020) veröffentlicht. Nun wendet sich die Band…
Korn-Fans anwesend? Aufgepasst! Korn-Gitarrist Brian „Head“ Welch ist zurück mit dem zweiten Album seiner Nebenband Love & Death. Gegründet in der Zeit, in der er kein Mitglied bei Korn war, ging die Band aus seinen Bemühungen hervor, eine Solo-Karriere zu etablieren. Das war ein steiniger Weg, wie Welch in seiner Biografie schreibt, doch das ist eine andere Geschichte. Nach seinem Solo-Album „Save Me From Myself“ (2008) lernte er Jasen Rauch von Breaking Benjamin kennen, der das erste Love & Death Album „Between Here & Lost“ produzierte. Beim nun vorliegenden Nachfolger ist Rauch festes, gleichberechtigtes Bandmitglied (an Gitarre, Bass und Mikrofon) und Co-Autor bei den zehn neuen Songs. Es hat der Band gut getan. „Perfectly Preserved“ (Earache Records) ist ein mal melodisches, mal ordentlich in den Arsch tretendes Alternative Metal Album geworden.
Wer augenrollend findet, daß das Ergebnis genau wie Korn klingt, ist auf dem Holzweg, auch wenn er nicht gänzlich falsch liegt. Sicherlich würde Head kein klassisches Power-Metal-Album aufnehmen. Er ist in den Neunzigern zu Hause, hat mit Korn gar den Sound jener Dekade entscheidend mit geprägt, als Lead-Gitarrist sogar in besonderer Weise. Also ja: Love & Death klingen ähnlich wie Korn, an manchen Stellen mehr, an anderen weniger. Und an etlichen gar nicht. Bei „Let Me Love You“ kommen einem als Vergleich eher die großen Linkin Park in den Sinn, bei „Tragedy“ oder „Down“ die Kollegen von Demon Hunter.
Dazu kommt als entscheidender Unterschied, daß Welch als wiedergeborener Christ seine persönliche Sicht auf die Welt in die Text einbringt: Hoffnung, einen Weg mit Schwierigkeiten umzugehen, einen Ausweg aus der Ausweglosigkeit, die das Leben oft bereit hält. Das unterscheidet die Band wesentlich von zumindest den frühen Werken von Korn. Die Themen, die er höchst energiegeladen besingt, sind natürlich dennoch jene belastenden, die jeden Menschen dann und wann beschäftigen. Einsamkeit und Depressionen, herausfordernde Beziehungen oder Traumata.
MIt diversen Gastmusikern rundet das Quartett um Welch und Rauch das Album in Punkto Abwechslungsreichtum vor allem beim Gesang zusätzlich ab. Lacey Sturm (Ex-Flyleaf) verströmt in ihrem Duett mit Head in „Let Me Love You“) ein wenig Evanescence-Feeling, Keith Wallen (Breaking Benjamin) sorgt in „The Hunter“ und Ryan Hayes (Righteous Vendetta) bei „White Flag“ für Auflockerung durch seine andere Stimmfarbe. Welch hat hier mit seinen Mitstreitern ein launiges, energiegeladenes Album mit vielen Querverweisen auf die 90er- und 2000er-Jahre und ihre Stile produziert. Wer diese Epoche der Rockmusik mit NuMetal, melodischem Alternative Metal und grellen Korn-Riffs und -breakdowns noch immer feiert, dem wird „Perfectly Preserved“ sehr zusagen.
Ihre Geschichte begann 1989 in Bristol, inspiriert von Metallica, Megadeth und Slayer brachten die Progressive-Thrasher Detritus die beiden Underground-Klassiker „Perpetual Defiance“ (1990) und „If But for One“ (1993) heraus. Dann verschwand die Band. Bis jetzt. Angespornt vom Erfolg einer US-Wiederveröffentlichung der beiden Alben verschanzten sich die Jungs zunächst im Proberaum, bald darauf im Studio. Nun…
Mit Korn, einer der wichtigsten und erfolgreichsten Rock-Bands der 90er und nach wie vor relevant, erreichte er Weltruhm. Danach folgten Drogensucht, Absturz, Ausstieg, noch tieferer Absturz, dann Hinwendung zum christlichen Glauben und 2013 der Wiedereinstieg bei Korn. Kurz vor seiner Rückkehr zu Korn veröffentlichte Brian „Head“ Welch mit seiner neuen Band Love & Death das…
2020 – was für ein Jahr! Ein Virus bringt weltweit das öffentliche Leben zum Erliegen, die Politik reagiert genauso unsicher wie die breite Öffentlichkeit. Das soziale Miteinander findet seit 9 Monaten nur eingeschränkt statt, egal ob im persönlichen Freundeskreis, bei Arbeit oder Freizeit. Die langfristigen wirtschaftlichen, gesundheitlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Folgen sind noch gar nicht…
Sie sind noch immer – und nach wie vor mit beeindruckender musikalischer Power – die bekannteste White-Metal-Band des Planeten. Nur gut zwei Jahre nach dem Vorgänger „God Damn Evil“ bringen Stryper den Nachfolger „Even The Devil Believes“ (Frontiers Music). Es ist das zwölfte Album der knapp 40-jährigen Bandgeschichte, das vierte Album seit 2013 und das erste, an dem der neue Bassist Perry Richardson aktiv mitgewirkt hat.
Letzterer hat auch nach Bandleader Michael Sweet geholfen, „die Dinge auf ein neues Level zu heben“. Und das ist tatsächlich der Fall. Während Stryper schon immer für ihre harmonischen Melodien, eigenständige Riffs und die tolle Stimme von Sweet bekannt war, sticht „Even The Devil Believes“ in zweierlei Hinsicht aus den guten Alben der letzten Jahre heraus. Erstens ist die Hit-Dichte wirklich enorm hoch, wobei es grundsätzlich kein Füllmaterial gibt – jeder Song hat seinen berechtigten Platz. Und zweitens scheinen Stryper auch bei ihrer Message fokussierter und klarer denn je. Daß die Band ohnehin schon immer für ihren christlichen Glauben einstand und damit auch aneckte, ist das Eine. Auch wenn Sweet immer wieder betonte, sie seien keine „christliche Band“, sondern eine Metal-Band, die aus Christen besteht.
Doch bei „Even The Devil Believes“ steht die biblische Botschaft so kristallklar im Zentrum, wie schon lange nicht mehr. Das beginnt mit dem Album-Titel, der ein Bibelzitat aus dem Jakobusbrief ist und Bezug darauf nimmt, daß der christliche Glaube sich in Taten und nicht Bekenntnissen als lebendig zeigt. Schließlich glauben auch die Dämonen und der Teufel selbst an Gottes Existenz. Es zieht sich weiter über das einmal mehr fantastisch-farbenprächtige Cover-Artwork von Stanis Decker, mit dem Stryper bereits seit 2013 zusammenarbeitet. Es zeigt Satan auf seinen Knien vor dem strahlenden, himmlischen Thron Gottes. Die Texte schließlich sind selbst für Stryper besonders klar, unverblümt und unmissverständlich. Es geht um Gottes Liebe und Vergebung („Make Love Great Again“, „Blood From Above“, „How To Fly“) die Hoffnung die darin liegt und wie sie das Potential hat, das menschliche Leben zu verändern („Do Unto Others, „Let Him In“). „This I Pray“ ist eine berührende Rock-Ballade und Gebet zugleich. Besonders stutzig macht der doppeldeutig-provokative Songtitel „Middle Finger Messiah“, der darauf anspielt, daß die meisten Menschen Jesus Christus ablehnen.
Doch zur Musik. Denn auch die hat es mehr in sich als zuletzt! Allein schon die erste Minute von „Blood From Above“ setzt auch musikalisch eine klare Message: Schnelles Riff, Falsett-Pitch, Strophe, klasse Bridge, Auflösung der Spannung im ohrwurmigen Refrain, danach ein Wahnsinns-Solo von Gitarrist Oz Fox, der zuletzt schwer erkrankt war. Wow! „Make Love Great Again“ nimmt Tempo raus und setzt auf ein schleppend-düsteres Riff, auch Sweets Gesang ist angesichts des gesungenen dunkler. „Let Him In“ hat Groove und einen hymnischen Refrain, „Do Unto Others“ ist eine glasklarer Hinweis, daß Michael Sweet auch mit 57 noch zu den potentesten Sängern im Metal-Zirkus zählt. „Invitation Only“ ist eine erstklassige Melodic-Hardrock-Nummer und „For God & Rock ’n‘ Roll“ ist Strypers ganz persönliches Glaubensbekenntnis und dazu noch ein gelungener Metal-Song aus dem Bilderbuch.
Stryper haben mit ihren letzten Alben nicht enttäuscht, „Even The Devil Believes“ ist dennoch ein herausragendes Album der Bandgeschichte. Musikalisch modern und zeitlos zugleich, inhaltlich authentisch und unverkrampft, kämpferisch und rebellisch. Musikalisch erstklassig und auf höchstem Niveau produziert kann hier Keiner klagen, der melodischen Metal mag. Bei aller Klasse, die Stryper schon lange haben, kommt einem das hier wie bei einem exzellenten, edlen Wein mit Charakter vor. Mit Liebe produziert und lange gereift, hat er das Potential zu einem ganzheitlichen, körperlichen Erlebnis zu werden. Und genau das ist „Even The Devil Believes“.
Sie sind noch immer – und nach wie vor mit beeindruckender musikalischer Power – die bekannteste White-Metal-Band des Planeten. Nur gut zwei Jahre nach dem Vorgänger „God Damn Evil“ bringen Stryper am 4. September den Nachfolger „Even The Devil Believes“. Es ist das zwölfte Album der knapp 40-jährigen Bandgeschichte und das vierte Album seit 2013.…
Die Geschichte der christlichen Gothic-Rock-Pioniere Saviour Machine ist zu großen Teilen die Geschichte von Sänger und Frontmann Eric Clayton. 1993 steht die 1989 gemeinsam mit seinem Bruder Jeff Clayton (Gitarre) gegründete Band mit ihrem Debütalbum an der Schwelle zum großen kommerziellen Durchbruch. Der Bandname ist vom gleichnamigen Song von David Bowies Album „The Man Who…
Theocracy-Frontmann Matt Smith hat nach 2016 erneut eine Charity-Single mit seinem Project Aegis veröffentlicht. Gastsänger sind dieses Mal neben Smith selbst Neal Morse, Leah McHenry und Daniel Heiman. Die neunminütige Progressive-Powermetal-Nummer „And the Rest is Mystery“ kann unter anderem über die Bandcamp-Seite des Labels Ulterium Records für 1 US-Dollar per Download erworben werden. Alle Erlöse…