Gut zwei Jahre nach ihrem hervorragenden Album „Mandala of Fear“ haben die Dark-Gospel-Metaller Huntsmen aus Chicago endlich eine Europatour für Mai 2022 angekündigt. Als Support sind Wolftooth angekündigt – wir hoffen wie ihr, daß im Mai wieder Konzerte möglich sein werden. Wer mehr über die Band erfahren möchte, liest am besten unser interessantes Interview. Die…
Nach einer gefühlten Ewigkeit gibt die Post Metal-Formation Abraham aus Lausanne ein Lebenszeichen von sich. Das letzte ist aus dem Jahr 2016 und heißt „Pigs“. Sie kündigen damit ein weiteres Album für den 25. Febraur an. „Débris de Mondes Perdus“ wird es heißen und, wie sollte es anders sein, auf Pelagic Records veröffentlicht werden. Das…
Die Zeiten sind schwer, unübersichtlich, bisweilen unerträglich und voller Besserwisser. Daher solten wir einmal für 54 Minuten innehalten, um uns die Zeit zu nehmen, über Wörter wie Demut, Solidarität, Gemeinschaft und das eigene Ich zu sinnieren. Oder einfach mal die Fresse halten. Die amerikanischen Post Metal Instrumentalisten Shy, Low bieten mit der absolut sehens- und…
Die Live-Atmosphäre auf Video oder Audio einzufangen ist unendlich schwer. Viele Live-Klassiker sind durch intensive Nachearbeitung im Studio entstanden. Und trotzdem versuchen sich immer wieder Bands an dieser Herausforderung. So auch die französischen Progressive Metal-Avantgardisten Hypno5e. Ihren Livestream aus dem Paloma in Nîmes haben sie nun audiovisuell so aufgearbeitet, dass er der Intensität einer ihrer…
Bereits in ihrem acht Minuten langen Video zu ,El Odio. Part 1‘ haben sich die spanischen Post Metaller Toundra mit dem Thema befasst, mit dem wir alle in irgendweiner Form zu kämpfen haben: Hass. ,El Odio. Part 2‘ schließt musikalisch als auch inhaltlich nahtlos an dem ersten Teil an, was das Video absolut sehens- und…
Schweden ist das Land der unbegrenzten Post Metaller. Mit Gloson schickt sich eine weitere überdurchschnittliche Band dieses Gente an, ihr zweites Album zu veröffentlichen. Seit Kurzem ist das Quartett beim Spezialisten für ihre Musik, Indie Recordings, unter Vertag, der das Album im Frühjahr 2022 veröffentlichen wird. Damit gehen Gloson schwung- und stimmungsvoll ins letzte Viertel…
Für manche Bands ist ihre Musik ihr Job. Da reicht es ein, das Video der aktuellen Single ganz stumpf mit dem Album-Cover als Visual zu versehen. Es gibt aber auch die Bands, die ihre Musik ernst nehmen, als Kunstform ernst nehmen, sodass selbst ein Promotion-Video einen Anspruch haben sollte. Die spanischen Post Metaller Toundra erzählen…
Mit den Begriffen „dark“, „heavy“ und „post-apocalyptic“ beschreiben LLNN ihre Musik auf ihrer Bandcamp-Seite. Alle drei Attribute treffen auch auf ihrem vierten Release „Unmaker“ (Pelagic Records) vollends zu. Im Verlauf der 40 Minuten, die einen „Unmaker“ in seinen Bann ziehen, addieren sich noch Empfindungen wie kalt, schroff, harsch und unnachgiebig hinzu.
Nach kurzen sphärischen Klängen, fallen tonnenschwere Riffs auf einen nieder und wütende Schreie empfangen einen. Sofort ist man in der Maschinerie gefangen, die das dänische Quintett unter allen menschenmöglichen Anstrengungen befeuert. Diese läuft schwerfällig, massiv und scheint, kaum ein Stop zu kennen. Das Volumen an Musik, das LLNN auffahren drückt alles nieder, was ihnen im Weg steht. Sie vermengen stampfenden Hardcore mit seelenlosen Industrial Metal, wie ein Schmiedehammer, der unaufhörlich auf dem Amboss nieder kracht.
Extreme Musik als harte Arbeit
Die treibenden und atmosphärischen Instrumentalpassagen wirken nicht wie eine Pause, sondern wie das Sammeln von Kräften, um noch mehr Arbeit am Hörer verrichten zu können. Die Keyboards im Hintergrund erhöhen nur den Druck des eh schon monströsen Sounds, der so in jeden Ecke des Raums dringen kann. Schließt man die Augen, aus Angst oder Genuss ist hierbei egal, so strömen dunkle Bilder aus Schatten und Grautönen durch das Kopfkino. An den zehn Songs, die LLNN kreiert haben, ist nichts Schönes. Sie sind wie harte, körperliche Arbeit, für die Band als auch den Hörer. Selbst die ruhigen Teilstücke bieten keine Entspannung. Dabei sind die Nerven sind über die gesamte Strecke von „Unmaker“ angespannt. Dies bedeutet auch, dass das Album seine Spannung in keiner Sekunde verliert.
LLNN erfinden sich nicht neu, sondern perfektionieren ihren Sound, reichern ihn mit ein wenig Computertechnik effektiv an und lassen die enorme Wucht ihrer Songs für sich selber sprechen. „Unmaker“ ist nicht weit vom Vorgänger „Deads“ entfernt, doch der Unterschied ist im erdrückenden Sound und den Industrial-Elementen eindeutig hörbar. Beim Artwork sind die Kopenhagener ihrem Stil treu geblieben, ein schlichtes, dunkles, zweifarbiges Foto aus dem Alchemie-Kasten eingerahmt durch eine goldene Linie. So passt am Ende alles bei „Unmaker“ wie eine Einheit zusammen.
Wenn die dunkle Jahreszeit und drei Musiker, die in bekannten Post Metal-Bands wie Breach, Ølten and The Old Wind gewirkt haben, zusammen kommen, dann kann daraus eine herrlich düstere Sache entstehen. Norna heißt die neue multinationale Formation, die ihm Herbst ihr Debütalbum „Star Is Way Way Is Eye“ via Vinter Records veröffentlichen wird. Und tatsächlich…
Die dänischen Post Metal Doomster LLNN feiern mit dem ersten Songs ,Interloper‘ vom kommenden, dritten Album den großen Un-Macher. Was oder wer immer dieser sein mag, wir werden es am 24. September erfahren, wenn „Unmaker“ dank Pelagic Records uns erleuchten wird. Bis dahin bleibt nur, uns mit der Rolle abzufinden, den die da oben für…