Selbst hartnäckige Genre-Fans können es nicht mehr leugnen: Progressive Rock und -Metal stagnieren ungeachtet des Oxymoron seit geraumer Zeit. Indie Prog, Math Rock, Post Metal und Djent waren doch nur kurzlebige Trends und konnten weder dauerhaft Impulse setzen noch neue Helden hervorbringen. Umso erfreulicher ist es, wenn man unerwartet auf eine Band stößt, die frisch, experimentierfreudig und musikalisch eigenständig agiert. Wie zum Beispiel die Spanier Pervy Perkin, die für ihren Erstling „Ink“ exzellente Reaktionen im Prog-Underground verzeichnen konnten und die im Sommer – erneut in Eigenregie – ihr zweites Album „ToTeM“ veröffentlicht haben, mit dem sich Pervy Perkin nochmals gesteigert haben. Sowohl die Produktion wie auch das aufwändige Artwork und vor allem die Songs befinden sich auf allerhöchstem Niveau. Wir nutzten die Gelegenheit, die Spanier ein wenig auszuquetschen.