Man mag über die letzten drei, sagen wir Experimente von Linkin Park seit ‚Minutes To Midnight‘ halten, was man möchte – auf der Bühne sind sie einfach immer noch die Legende, als die sie mit ‚Hybrid Theory‘ und ‚Meteora‘ geboren wurden. Wer beim ausverkauften Konzert am 19.11.2014 in der Berliner O2-World Arena nicht dabei sein konnte, hatte sogar einmalig die Chance, es dennoch gemütlich vor dem heimischen Fernseher über den Sender Astra in ultrahoher Auflösung mit zu verfolgen – ein 4K-Fernsehgerät mit Sat-Anschluss und passendem 4K-Empfänger vorausgesetzt. Bei einem so großen Act werden automatisch auch hohe Erwartungen an den Support gestellt. Immerhin ist der für das Warm-Up zuständig. Welche Band wäre da besser geeignet, als eine, die letztes Jahr den ‚Kerrang! Award‘ für die beste Live Band gewann: Of Mice & Men. Für eine Metalcore/Post-Hardcore-Band, die es erst seit fünf Jahren gibt, haben sie einen enormen Aufstieg geschafft und der Auftritt an diesem Abend vor etwa 16.000 Leuten ist ein weiterer Meilenstein. Obwohl davon gefühlt gerade einmal ein Prozent die Band wirklich kannten, hat das Quintett um Austin Carlile (ehemaliger Sänger von Attack Attack!) es nach sieben Songs, hauptsächlich vom neuen Album ‚Restoring Force‘, und der Anweisung ‚Alle hinhocken – aufspringen!‘ tatsächlich geschafft, die Menge im Innenraum zum Tanzen und Mitrocken zu bewegen. Zuvor durften wir mit der Band sprechen: Ein Interview mit Phil Manansala (Leadgitarrist) für die Fans, aber insbesondere auch alle, die zuvor noch nie von Of Mice & Men gehört hatten, aber positiv überrascht waren.