Schlagwort: Symphonic Metal

ELEMENTS OF ROCK komplettiert Line-up mit THEOCRACY und ERIC CLAYTON & THE NINE

Das Schweizer Metalfestival Elements of Rock, das in vier Wochen stattfindet, hat mit der Verpflichtung der beiden Bands Outlaw Radio und Three Elements ihr Line-up komplettiert. Als einen der beiden Headliner der diesjährigen Ausgabe die neue Band des Saviour-Machine-Frontmanns Eric Clayton angekündigt. Der seit einiger Zeit in Deutschland lebende Clayton hat sich mit einer Gruppe…

SILVER BULLET bringen thrashiges Symphonic-Power-Metal-Zweitwerk

Die Symphonic-Power-Metal-Newcomer Silver Bullet um den ehemaligen Dreamtale-Sänger Nils Nordling und ex-Turisas-Basser Hannes Horma werden am 29. März 2019 ihre zweites Album „Mooncult“ via Reaper Entertainment veröffentlichen. Wer Bands wie Stratovarius, Blind Guardian oder Evertale mag, darf sich auf ein echtes thrashiges Power-Werk der Finnen freuen, wie die Vorab-Single ‚She Holds A Dark Promise‘ erwarten…

AVANTASIA veröffentlichen neues Video zum Titelsong – neues Album »Moonglow«

Heute veröffentlichen AVANTASIA ihr 8. Studioalbum »Moonglow«: Das faszinierende Cover Artwork stammt vom renommierten schwedischen Zeichner Alexander Jansson. Dazu brillieren neben bekannten AVANTASIA-Gastsängern wie Michael Kiske (HELLOWEEN), Ronnie Atkins(PRETTY MAIDS), Eric Martin (MR. BIG), Geoff Tate (Original-QUEENSRYCHE), Jorn Lande und Bob Catley (MAGNUM) auch neue Gäste wie Candice Night (BLACKMORE’S NIGHT), Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN,…

WITHIN TEMPTATION mit neuer Single und auf Tour

Within Temptation haben ja schon seit Jahren mit Pop- und Modern-Rock-Sounds geflirtet. Nach Kollaborationen mit Mina Caputo und Xzibit sollte es eigentlich niemanden wundern, dass die Band auch auf ihrem anstehenden Album vom „konventionellen“ Symphonic Metal ziemlichen Abstand nimmt und sich ein wenig bei dem bedient, was vor zehn, fünfzehn Jahren als Nu Metal bekannt…

Death-Metaller MAYAN kooperieren auf neuem Album mit Prager Symphonie-Orchester

Symphonischer Todesmetall gefällig? Da hätten wir was für Euch! Am 21. September wird das symphonische Death Metal Kollektiv MaYaN mit seinem epischen neuen Album „Dhyana“ die Seelen erleuchten. Mit Hilfe ihrer Fans sammelte die internationale, 10-köpfige Band über 40.000€ durch eine Crowdfunding-Kampagne, um für dieses dritte Studio-Epos mit dem City of Prague Philharmonic Orchestra zusammenarbeiten…

Act II

Man kann Ex-Nightwish-Chanteuse Tarja Turunen ja so Einiges vorwerfen, Faulheit und Geiz gehören definitiv nicht dazu. In den letzten Jahren hat sie eine ganze Reihe an Studioalben, Livemitschnitten und EPs unterschiedlichsten Inhalts veröffentlicht und sich dabei von modernem Poprock über den zu erwartenden Bombast-Metal und Weihnachtsalben bis zu puren Klassik-Veröffentlichungen kräftig ausgetobt. Die aktuelle Veröffentlichung „Act II“ versteht sich nun als Abschluss der zweiten Phase ihrer Solokarriere, die mit dem „Act 1“ betitelten Livealbum von 2012 eingeleitet worden war.

Dabei bringt schon die reguläre Doppel-DVD dem Tarja-Fan jede Menge Wert. Zwei komplette Shows befinden sich auf dem Doppeldecker, eine davon im höchst intimen Rahmen ohne Schnickschnack vor einer Handvoll Die-Hard-Fans im Metropolis Studio in London in Schwarz-Weiss aufgezeichnet, die andere ein relativ konventioneller Tarja-Set aus dem wunderschönen Teatro della Luna in Mailand. „Relativ konventionell“ deshalb, weil hier nicht einfach der Gig mitgeschnitten wurde, sondern viele Songs auch mit videoclipartigen Sequenzen und vielen optischen Effekten aufbereitet wurden. Ob diese „Ablenkung“ dem Mitschnitt zugute kommt oder nicht, darüber kann man sich streiten. Egal wie man dazu steht, es zeigt auf jeden Fall, dass Tarja und ihr Team bestrebt sind, den Fans etwas Besonderes zu bieten. Auch soundtechnisch sind beide Gigs dank der Mixkünste von Tim Palmer (u.a. David Bowie, U2, HIM und Tears For Fears) absolut perfekt ausgefallen – eigentlich sogar ein wenig zu perfekt. Vom Publikum hört man nämlich nicht viel, und die Band spielt mit der Präzision eines Uhrwerks, leider aber auch mit der gleichen Leidenschaft. Liveatmosphäre schafft „Act II“ somit auch musikalisch nicht – wie erwähnt, das könnte aber auch Teil des künstlerischen Konzepts sein. In Sachen Setlist gibt es einen breiten Streifzug durch Tarjas Rock- und Metal-Alben, von ‚I Walk Alone‘ und ‚Die Alive‘ bis zu jeder Menge Songs vom letzten Album „The Shadow Self“. Aus Nightwish-Zeiten ist mittlerweile nur noch ein Medley übrig – und alleine daran, wie sehr dieses Medley als Fremdkörper heraussticht, merkt man, wie sehr sich Tarja musikalisch mittlerweile von ihrer Vergangenheit gelöst hat. Statt der durchaus komplexen und harmonisch eigenwilligen Tuamos Holopianen-Kompositionen regiert bei der Solo-Tarja eine musikalisch recht simple, betont eingängige Mischung aus modernen Metal-Riffs, den bekannten, opernhaften Vocals und oftmals ins Schlagerhafte abdriftende Pop-Refrains. Dazu die – ebenfalls streitbaren – Coverversionen von Shirley Basseys ‚Goldfinger‘, dem Muse-Song ‚Supremacy‘ oder die offen gesagt schröckliche Verwurstung des im Original zwar wenig bekannten, aber umso großartigeren Paul McCartney-Spätwerkes ‚House Of Wax‘, und schon hat man so ziemlich alles, was der „gemeine“ Tarja-Fan so wünscht.

Ob man das nun mag oder nicht, muss man letztendlich mit sich selbst ausmachen – neue Fans wird Tarja auch mit diesem Livemitschnitt nicht gewinnen. Das ist aber auch gar nicht das Ziel hier. Ihren Fans schnürt Tarja hier objektiv betrachtet eine quantitative und qualitative Vollbedienung, die die Wartezeit aufs nächste Studioalbum wunderbar verkürzen dürfte. Somit erfüllt „Act II“ unabhängig vom Geschmack absolut seinen Zweck und kann der Zielgruppe genauso ausdrücklich ans Herz gelegt werden wie dem Rest vom Genuss der Scheibe abgeraten wird.

Until Dawn

Satte acht Jahre nach Bandgründung im Jahre 2010 hat es gedauert, aber jetzt starten Elvellon vom Niederrhein so richtig durch. Nach einem erfolgreichen Auftritt auf dem Szene-Festival M’era Luna in Hildesheim und einer starken EP legt das Symphonic-Metal-Quintett um Frontfrau Nele Messerschmidt mit „Until Dawn“ sein Longplayer-Debüt vor. Musikalisch wurde die Band klar von ihren Vorbildern Epica und ganz besonders den Nightwish zu früheren Zeiten inspiriert, damit dürfte die Scheibe schon mal allen gefallen, die Alben wie Wishmaster mochten.

Dabei liefern Elvellon jedoch keine fade Kopie ab, sondern entwickeln den Stil ihrer Vorbilder geschickt weiter – hier merkt man, dass keine Neulinge an den Instrumenten stehen. Das Quintett liefert breite, epische Songs, die aber immer griffig bleiben und auch nicht in zu viel Kitsch abdriften. Natürlich gibt es genrebedingt viele orchestrale Parts mit dem typischen opernhaften Gesang, aber es wird dennoch viel Wert auf stimmige Gitarrenriffs und ein solides Bass- und Schlagzeugfundament gelegt. Die Songwriting-Qualitäten stimmen ebenfalls, und damit dürfte das über eine Crowdfunding-Kampagne finanzierte „Until Dawn“ viele Fans finden.

Die Songs „Spellbound“ und „Oraculum“ fanden sich auch schon auf der damaligen EP und liefern einen tollen Vorgeschmack auf die folgenden neuen Songs, bei denen man sich – und das ist ja nichts Schlechtes – immer wieder wohlig an gute alte Tarja / Nightwish Zeiten erinnert fühlt. Sehr gut gefällt auch der „Longtrack Fallen Into A Dream“, der immer abwechslungsreich bleibt und geschickt die üblichen Zutaten wie Orchester, groovige Gitarrenparts und atmosphärische Chöre zu einem leckeren Cocktail verschmilzt. Auch hier fällt die tolle Stimme der Sängerin positiv auf. Orientalische Klänge entführen in den fernen Osten und nehmen uns mit auf eine spannende Reise bis zum Morgengrauen, die auch am nächsten Tag noch im Ohr bleibt und Laune macht. Das lange Warten auf diesen Output hat sich damit mehr als gelohnt.

Mine of Pictures

Wann immer es um symphonisch angereicherten Metal geht, kommt man irgendwann auf die finnischen Genrelegenden von Nightwish zu sprechen. Auf den ersten Blick tun Morlas Memoria aus der sächsischen Hauptstadt Dresden wenig, um sich von den großen Vorbildern anzuheben. Augebildete Opernstimme, harte Musik zu ausgetüftelten Orchesterpassagen und die Thematik ist auch irgendwie ähnlich. Beim zweiten…