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Is This How It Starts?

Auch, wenn das aus dem Finger gesaugt erscheinen mag: der Name der Band ist auf diesem Album irgendwie Programm. ‚Is This How It Starts?‘ hat tatsächlich Anzeichen eines Vergnügungsparks. Die leichtfüßige und entspannte Art der Vorfreude auf dieses Event, die besonders ‚Cocoon‘ und das Intro des Albums innehaben, sind in jedem einzelnen Track verpackt. Federleicht wie auf Trampolinen und Hüpfburgen fühlt man sich bei den Gute-Laune-Songs ‚I’ll Do Anything‘ und ’10 Am‘, welche schlichtweg positiv poppig sind.

Dann gibt es da die fetzige Achterbahn, welche den Puls höher schlagen lässt: ‚You Are Real‘ und ‚U R Rly Nice‘ sind energisch-flotte Indie-Rock-Songs, die an eine Mischung aus Foals und The Wombats erinnern. Im Anschluss wird in ‚Something Good‘ und ‚Dancing With The Other Girls‘ die überschüssige Energie mit funky Disco-Sounds à la Daft Punk zwischen den Stationen von der Seele getanzt.

Auch eine nicht enden wollende Karussellfahrt gibt es auf dieser Platte. Manche schlichte Motive und langatmige Melodien werden quasi zu Tode repetiert, was zwar noch keinen Kotzreiz, aber immerhin schon ein Unwohlsein in der Magengrube erzeugt. Ebenfalls nervig ist ein fast durchweg hoher Falsett-Gesang – was ebenso eine Eigenart der Foals ist. Statt wimmernd aus der Schiffsschaukel auszusteigen, könnte man den besser klingenden, vollen Bruststimmen-Melodien in der Tiefe auf dem Album mehr Raum geben. Dennoch hat das Trio aus London mit seinem wandlungsfähigen Stil immer noch Wiedererkennungswert und Potenzial, in die Riege von Two Door Cinema Club, Bloc Party und Co. vorzustoßen.

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