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Robert Cray & Hi Rhythm

„Hi Rythm“ war eine bekannte Blues- und Soulband der 70er, die von Künstlern wie Al Green und Ann Peebles als Begleitung für deren klassische Soul-Alben engagiert wurde. Auch wenn einige der Original-Bandmitglieder leider schon verstorben sind, so waren doch die Brüder Charles und Leroy Hodges gemeinsam mit ihrem Cousin Archie Turner bereit, die Band wieder zu neuem Leben zu erwecken, als der amerikanische Blues- und Soul-Musiker Rober Cray, der schon mit Stevie Ray Vuaghan und George Thorogood zusammengearbeitet hat, in der Studiotür in Mephis stand und anfragte, ob man Lust auf ein gemeinsames Album habe.

Lust und Laune waren vorhanden, und so nahm Robert Cray mit Hi Rythm ein klassisches Soul- und Bluesrock-Album auf, das den Geist der 70er atmet und eine Mischung aus neuen, von Cray geschrieben Songs sowie Neuaufnahmen alter Hi Rythm-Titel bietet. Die Stimmung aller Beteiligten muss bestens gewesen sein, und das hört man auch. Cray muss nach über zwanzig Alben und fünf gewonnenen Grammys niemandem etwas beweisen. Er möchte einfach nur Spaß haben und relaxten Soul und Blues abliefern, schnörkellos, direkt, chillig. Musik für Oldies und für alle, die auch mal einen Ganz zurück schalten können. Songs wie ‚Aspen, Colorado‘ von Tony Joe White oder das leicht psychedelische ‚Don’t Steal My Love‘ werden von Robert Cray in relaxte und höchst stimmige Nummern verwandelt.

An den notwendigen Stellen sorgen zudem dezent platzierte Elemente wie die bluesige Mundharmonika oder auch Streicher für passende Akzente, die im Falle der Bläsergruppe „The Royal Horns“ auch mal etwas deftiger ausfallen dürfen. Wer Rythm und Soul mag, ein paar klassische Bluesgitarren nicht scheut und auf Retrosongs steht, der sollte dem neuen Album von Robert Cray auf jeden Fall eine Chance geben. Es gibt viel zu entdecken und lohnt sich!

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