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Plan A

Immer noch fragt man sich ungläubig ist es Lorde oder Kovacs? Weit gefehlt, es ist Graham Candy! Eine absolut außergewöhnliche Stimme hat der Neuseeländer, der mittlerweile in Berlin gelandet ist, in jedem Fall.

Auf dem neuen Album mischen sich tanzbare Rhythmen und träumerische Balladen. Das ist alles leicht und luftig und sahnesüß, wie ein Windbeutel mit Kirschen und allem Drum und Dran. Plan A ist Programm, denn einen Plan B hat Candy nach eigener Aussage nicht.

Der Sommer kommt und Graham Candy ist der perfekte Begleiter. Der vielseitige und sympathische 25jährige, der sich neben der Musik auch der Schauspielerei verschrieben hat, präsentiert sich von melancholisch bis gut gelaunt auf diesem Album. Und das alles, man kann es nicht oft genug sagen, mit dieser unglaublichen Stimme.

Von den Favoriten ‚Kings And Queens‘ und ‚Back Into It‘ bis zum zart-brüchigen ‚Home‘, das mit dem 30-köpfigen Chor von Grahams alter Schule in Auckland aufgenommen wurde und die Scheibe eröffnet, gibt es keine Ausreißer nach unten auf diesem Album – nur einen Song für jede Gelegenheit. Fürs Fahrrad fahren durch sonnendurchflutete Wälder, fürs Abhängen am heimischen Großstadtstrand, fürs Verlieben und Verlieren.

Und auch wenn es bei den zwölf zauberhaften Liedern manchmal wahnsinnig süß wird, wird es nie süßlich und es bleibt immer eine robuste Ehrlichkeit mit Bodenhaftung als Basis jedes Songs.

Und während die letzten Töne von ‚Memphis‘ verhallen, macht man Augen zu, drückt nochmal die Play-Taste und fängt an, ein wenig träumen. So schmeckt der Sommer.

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