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Like A King

Folk und Country treffen auf groovende Americana in Songs, die teilweise anmuten, als seien sie der Feder des genialen Johnny Cash entsprungen. Akustische Gitarren, Harmonika und die wunderbar countryesque Slide-Gitarre bilden das Grundgerüst für außergewöhnliche Songs.

Ted Z And The Wranglers aus dem sonnigen Kalifornien dürften spätestens mit ihrer für dieses Jahr geplanten Europatour auch bei uns viele Fans dazu gewinnen. Aber auch schon vor diesen Live-Terminen solltet ihr euch mit der spannenden Band beschäftigen, die bereits 2014 ihre EP „Like A King“ veröffentlicht hat. Die kleine aber feine Scheibe ist bei uns aktuell leider nur über den Import erhältlich. Leider enthält die EP nur fünf Songs, aber in denen steckt so viel Hingabe und Groove, das es bei anderen Bands für ein ganzes Album reichen würde. In der Tat fällt keiner der Titel ab, so dass wir nur einen Kritikpunkt anbringen können: Die EP ist viel zu kurz geraten!

Ted ‚Z‘ Zakka und seine vier Bandkollegen, von denen sich besonders Mike Layton an der Lead-Gitarre und der Harmonika hervortut, erzählen in den fünf Songs wunderbare kleine Geschichten, wie etwa im Highlight der EP, der schmissigen Countryrock-Nummer ‚Heaven’s Rent‘. Die Instrumentierung aller Songs fällt positiv auf und hebt sich wohltuend vom Einheits-Bluesrock ab, wenn auch der Southern-Rock-Song ‚Virginia‘ bluesige Gefühle aufkommen lässt. Zwischendurch wird mit ‚Ball And Chain‘ deutlich in ZZ Top Gefilden gewandelt, bevor die EP mit einer oldschool Countryballade namens ‚Tomorrow‘ stilecht und schmachtend endet.

„Like A King“ ist ein Kleinod der modernen Countrymusik geworden, eine viel zu kurze Folkrock-Platte mit dem gewissen Blues-Touch, ein kerniger „Wir sind hier!“-Ausruf, den kein Genrefan verpassen sollte. Wir ziehen unseren Cowboyhut vor Ted Z und seinen Boys.

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