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Here’s To Nemesis

Clara Luzia stammt aus dem kleinen Indie-Pop-Rock-Wunderland namens Österreich und reiht sich dort nahtlos ein in der Riege der singenden Fräuleinwunder. Dabei gehört sie eigentlich, überspitzt gesagt, bereits zu den alten Eisen. Seit mittlerweile zehn Jahren und fünf Studioalben bereichert sie die Popwelt der Alpenrepublik.

Auf ‚Here’s To Nemesis‘ setzt sie fort, was sie über Jahre ausgezeichnet hat: Eine bezaubernde Stimme trifft auf flotte, schenkelkloppfende Indie-Melodien. Seichte, leicht tanzende Beats liefern dabei den Rahmen zu einer beschwingten Stimmung, den Clara Luzia über die Boxen trägt. Zwischen Indie-Pop und Folk vermag sich die Österreicherin spielerisch leicht zu bewegen.

Herausragend ist ‚The Drugs Don’t Work‘, das einen nachdenklichen Text in eine gefühlvolle, federleichte Indie-Hymne verwandelt. Die Suche nach dem wahren Leben mit all ihren Unebenheiten verpackt in einen ruhig schaukelnden Dampfer, der sich den Weg durch die Wellen bahnt. Sensibel und klar schlägt sich auch der Rest des zehn Songs umfassenden Albums seinen Weg durch Gefühlschaos und Sinnkrisen.

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